Pseudomonas Illustration

Molekulare Bakteriologie

Krankenhauskeime sind ein großes Problem und Krankenhausinfektionen sind immer noch weitverbreitet. In vielen Fällen sind die Krankheitserreger resistent gegen Antibiotika und lassen sich nur schwer bekämpfen. Erfahren Sie hier, wie Bakterien ihre Kräfte vereinen und was die Forschung dagegen unternehmen kann. Die Gruppe Molekulare Bakteriologie hat ihren Sitz sowohl am HZI als auch am TWINCORE in Hannover.

Prof. Dr. Susanne Häußler

Leitung

Prof. Dr. Susanne Häußler
Forschungsgruppenleiterin

Unsere Forschung

Widerstandsfähige Keime sind eine große Gefahr insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Vor allem in Krankenhäusern können sich Erreger schnell ausbreiten und so zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung werden.

Einer dieser gefährlichen Krankheitserreger ist Pseudomonas aeruginosa – ein sehr widerstandsfähiges Bakterium, das fast überall in der Umwelt vorkommt. P. aeruginosa ist ein gefürchteter Krankenhauskeim, der schwere und häufig tödlich verlaufende akute Infektionen auslösen kann. Außerdem sind Patienten mit Verbrennungen und Mukoviszidose-Erkrankte empfänglich für eine chronische Infektion mit Pseudomonas aeruginosa. Keine andere Bakterienart kommt häufiger in der Lunge von Mukoviszidose-Patienten vor. Die Folge ist eine schwere Lungenentzündung, die in vielen Fällen tödlich endet.

Die Abteilung „Molekulare Bakteriologie" untersucht die molekularen Mechanismen, die der Entstehung von akuten und chronischen Infektionen durch Bakterien, insbesondere Pseudomonas aeruginosa, zugrunde liegen.

Der Forschungsschwerpunkt der Abteilung Molekulare Bakteriologie liegt dabei in der Entwicklung von neuen, innovativen diagnostischen Verfahren zur Reduktion von problematischen multi-resistenten Keimen in den Krankenhäusern sowie von neuen Strategien zur Bekämpfung therapierefraktärer Biofilm-assoziierter Infektionen.

Die Wissenschaftler verwenden genomische- und Genexpressionsdaten von einer großen Vielzahl von klinischen bakteriellen Isolaten, um mittels genomweiter Assoziationsstudien molekulare Marker zu identifizieren. Diese dienen z. B. der Erkennung von bakterieller Virulenz, Antibiotikaresistenz und der Fähigkeit, Biofilme auszubilden. Das Ziel der Abteilung „Molekulare Bakteriologie“ ist es mittels dieser molekularen Marker bakterielles Verhalten vorherzusagen und damit zu einer verbesserten Diagnostik und Therapie von problematischen Infektionen beizutragen.

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