

Unsere Arbeitsgruppe untersucht die Zellinteraktion respiratorischer RNA-Viren mit Hilfe moderner Mikroskopieverfahren, um zu verstehen wie einzelne Viren mit ihren Wirtszellen kommunizieren und wie diese Signale von den Zellen interpretiert werden.
Beim Eintritt in die Zelle und auch beim Zusammenbau neuer infektiöser Viren spielt die zelluläre Plasmamembran eine entscheidende Rolle. Sie dient der Zelle zum einen als Kommunikationsschnittstelle, aber auch als Barriere gegen einfallende Krankheitserreger. Viren sind in der Lage die Plasmamembran, ihre Struktur und Komponenten gezielt zu nutzen und auch zu modifizieren. Unser Ziel ist es, diese Prozesse auf der Ebene einzelner Viren und auch einzelner Proteine zu untersuchen.
Diese nanoskopische Betrachtung ist wichtig, da Viren durch ihre Größe und ihr begrenztes Genom nur wenig Möglichkeiten haben mit der Wirtszelle zu interagieren um die Infektion einzuleiten. Dabei werden zelleigene Proteine gebunden, ein zunächst eher unspezifischer Prozess, und daraufhin auch aktiviert. Dies scheint wiederum ein spezifischer Prozess zu sein. Wir benutzen Methoden der hoch- und super-auflösenden Mikrokopie, um die Virusinfektion auf nanoskopischer Ebene zu untersuchen und um dabei zelluläre Strukturen und deren Dynamik während der Infektion zu verstehen.
Unsere Arbeitsgruppe untersucht die Zellinteraktion respiratorischer RNA-Viren mit Hilfe moderner Mikroskopieverfahren, um zu verstehen wie einzelne Viren mit ihren Wirtszellen kommunizieren und wie diese Signale von den Zellen interpretiert werden.
Beim Eintritt in die Zelle und auch beim Zusammenbau neuer infektiöser Viren spielt die zelluläre Plasmamembran eine entscheidende Rolle. Sie dient der Zelle zum einen als Kommunikationsschnittstelle, aber auch als Barriere gegen einfallende Krankheitserreger. Viren sind in der Lage die Plasmamembran, ihre Struktur und Komponenten gezielt zu nutzen und auch zu modifizieren. Unser Ziel ist es, diese Prozesse auf der Ebene einzelner Viren und auch einzelner Proteine zu untersuchen.
Diese nanoskopische Betrachtung ist wichtig, da Viren durch ihre Größe und ihr begrenztes Genom nur wenig Möglichkeiten haben mit der Wirtszelle zu interagieren um die Infektion einzuleiten. Dabei werden zelleigene Proteine gebunden, ein zunächst eher unspezifischer Prozess, und daraufhin auch aktiviert. Dies scheint wiederum ein spezifischer Prozess zu sein. Wir benutzen Methoden der hoch- und super-auflösenden Mikrokopie, um die Virusinfektion auf nanoskopischer Ebene zu untersuchen und um dabei zelluläre Strukturen und deren Dynamik während der Infektion zu verstehen.
Dr. Christian Sieben
Viren sind mehrere Größenordnungen kleiner als die Zellen, die sie infizieren. In den letzten zehn Jahren haben wir die technologische Kompetenz erreicht, Infektionsprozesse auf dieser Skala zu visualisieren – eine aufregende und oft überraschende Sicht auf die Virusbiologie.

Christian Sieben hat an der TU Darmstadt Biologie studiert mit den Schwerpunkten Physiologie und Zellbiologie. Nach seiner Diplomarbeit in der pflanzlichen Zellbiologie, zog es ihn für seine Promotion an die Humboldt-Universität zu Berlin. Während dieser Zeit entwickelt er mikroskopische Verfahren, um die Infektion respiratorischer Viren auf der Ebene einzelner Zellen zu untersuchen.
Anschließend wechselte er an die EPFL in die Schweiz um sich mit der super-auflösenden Mikroskopie zu beschäftigen, die es ihm nun ermöglicht die Virus-Zell-Interaktion auf der Größenskala einzelner Viren zu untersuchen. Seit 2020 leitet Christian die Arbeitsgruppe Nanoinfektionsbiologie (NIBI) am HZI in Braunschweig.
Team








Projekte
2025 - 2030 | COMBINE - Identification of Antiviral Targets against Emerging Viruses funded through Horizon Europe. C.S. is PI and coordinator.
2021 - 2025 | Respiratory mucus as a barrier for zoonotic viruses funded through HYI, PhD scholarship from SFB 1449
Since 2022 | Neurotropic influenza A virus infection funded through HYI
Since 2021 | Antiviral drug delivery though respiratory mucus funded through SPRIN-D
Since 2021 | Virus-actin cortex interaction and regulation funded through CSC
Since 2021 | Plasma membrane organization and signalling in virus-cell interaction funded through HYI, CSC, Horizon Europe
2020 - 2024 | Host factors in orthohantavirus-cell entry funded through HYI, HANTadapt (Helmholtz)
Ausgewählte Publikationen
Live-Cell Single-Molecule Imaging of Influenza A Virus-Receptor Interaction
Lukas Broich, Yang Fu, , Fu, Y. and Christian Sieben#
Influenza Virus: Methods and Protocols (2025) DOI: 10.1007/978-1-0716-4326-6_4 #corresponding author
H7N7 viral infection elicits pronounced, sex-specific neuroinflammatory responses in vitro
Lea Gabele, Isabell Bochow, Nele Rieke, Christian Sieben, Kristin Michaelsen-Preusse, Shirin Hosseini, Martin Korte
Frontiers in Cellular Neuroscience (2024) DOI: 10.3389/fncel.2024.1444876
An improved workflow for the quantification of orthohantavirus infection using automated imaging and flow cytometry
Laura Menke, Christian Sieben#
Viruses (2024), DOI: 10.3390/v16020269 #corresponding author
Sieben, C.#, Sezgin, E., Eggeling, C. and Manley, S.#, 2020. Influenza A viruses use multivalent sialic acid clusters for cell binding and receptor activation. PLoS Pathogens, 16(7), p.e1008656. DOI: 10.1371/journal.ppat.1008656
Koehler, M., Delguste, M., Sieben, C., Gillet, L. and Alsteens, D., 2020. Initial Step of Virus Entry: Virion Binding to Cell-Surface Glycans. DOI: 10.1146/annurev-virology-122019-070025