Nachhaltigkeit am HZI
Unser Selbstverständnis

Nachhaltigkeit am HZI bedeutet nachhaltiges Denken und Handeln in die täglichen Arbeitsschritte zu integrieren und zu verankern – sei es in der Wissenschaft oder der Administration. Das HZI will durch seine nachhaltige Transformation…
- zu einem der attraktivsten Arbeitgeber für alle Menschen in der Gesundheitsforschung werden.
- zeigen, dass Nachhaltigkeit und Spitzenforschung sich nicht ausschließen.
- zu einem Vorreiter in Biodiversität an seinen Standorten, nachhaltigem Arbeiten sowie einer diversen, gleichberechtigten und inklusiven Unternehmenskultur werden.
Basis dafür bilden die globalen Nachhaltigkeitsziele (UN SDG), die europäische und deutsche Rechtsprechung sowie die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Die Helmholtz-Gemeinschaft bekennt sich mit dem Reflexionsrahmen „Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung“ klar zur Nachhaltigkeit ( vgl. auch „Exzellent forschen in gesellschaftlicher Verantwortung“).
Nachhaltigkeitsstrategie
Um dieses Selbstverständnis wirksam in der wissenschaftlichen und administrativen Praxis des Zentrums zu verankern, hat das HZI im April 2023 eine Stabsstelle Nachhaltigkeit eingerichtet und im Dezember 2023 ein Leitbild verabschiedet.
Dieses identifiziert relevante Handlungsfelder für das HZI im Bereich Nachhaltigkeit. Dazu gehören zum Beispiel:
- die Forschung im Bereich Klima und Infektionen sowie eine nachhaltige Forschungspraxis zu fördern
- Aktivitäten zu Klimaschutz und Klimaanpassung an allen Standorten zu fördern,
- Umweltschutz- und Biodiversitätsmaßnahmen zu ergreifen,
- Nachhaltigkeitsinitiativen von Mitarbeiter:innen zu stärken,
- Diversität, Chancengerechtigkeit und Inklusion (DEI) zu fördern,
- Nachhaltigkeit in Aus- und Weiterbildung zu stärken,
- Stakeholder in den Nachhaltigkeitsprozess zu einbinden,
- Nachhaltigkeitskommunikation nach innen und außen zu stärken und dauerhaft ein Nachhaltigkeitsmanagement zu etablieren.
Kontakt

Leitbild

In Pilotprojekten entwickelt das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung zudem neue Lösungsansätze und -prozesse, so u.a. in den Bereichen Mobilität, Biodiversität, technischer Betrieb unserer Standorte (z. B. Neubauprojekte oder Sanierungen) sowie im Einkauf.
Das Leitbild bildet den verbindlichen Rahmen für das Nachhaltigkeitsmanagement an unserem Zentrum. Aus ihm leiten sich sowohl konkrete Ziele als auch Maßnahmenpläne ab.
Das HZI als Gesamtorganisation möchte...
…die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie sowie die Ziele der Helmholtz-Gemeinschaft in seiner Tätigkeit unterstützen und umsetzen.
Die im April 2023 gegründete Stabsstelle Nachhaltigkeit hat in einem mehrstufigen Beteiligungsprozess gemeinsam mit vielen Mitarbeitenden aus Wissenschaft und Administration das Leitbild für Nachhaltigkeit am HZI entwickelt. Es wurde von der Geschäftsführung angenommen und im Dezember 2023 verabschiedet.
Die Stabsstelle berät sich außerdem mit verschiedenen Stakeholdern im Bereich Nachhaltigkeit, so beispielsweise innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft als Mitglied im Arbeitskreis Forum Nachhaltigkeit und in der AG Energiemanagement und Treibhausgasbilanzierung.
…Nachhaltigkeit durch Beiträge aus der Infektionsforschung stärken, die sich mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels auseinandersetzen.
Mit ihrer Forschung leisten das HZI und seine Standorte einen Beitrag zum Nachhaltigkeitsziel der globalen Gesundheit.
Welche Rolle spielen der Klimawandel und schrumpfende Lebensräume von Tieren und Pflanzen für das Entstehen und die weltweite Verbreitung von potentiell pandemischen Erregern? Das Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald erforscht mit dem One Health Ansatz den Zusammenhang der Gesundheit von Menschen und Tieren in ihrer Umwelt. Ziel ist, Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden, aber auch antimikrobielle Resistenzen sowie die Entwicklung von Erregern, zu verstehen.
…eine an Ethik und Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete Forschungspraxis aktiv unterstützen und fördern in Laboren, bei Feldversuchen, in Kooperationen und im Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen.
Der „Leitfaden für gute wissenschaftliche Praxis am HZI“ und weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote helfen den Forscher:innen bei ihren Vorhaben im ethisch korrekten Umgang mit Daten.
…eine Klimastrategie mit Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen entwickeln, um bis 2035 die Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu reduzieren.
Das HZI reduziert mit verschiedenen Maßnahmen kontinuierlich seinen Energieverbrauch. Es hat auf dem Campus in Braunschweig flächendeckend die Beleuchtung in den Gebäuden und dem Außengelände auf LED umgestellt. Durch Maßnahmen in der Wärme- und Dampferzeugung wie z. B. eine verbesserte Steuerung und den Austausch von Isolierungen hat das HZI die örtliche Energieverteilung ressourcenschonender und effizienter gestaltet.
Weitere Energieeinsparmaßnahmen will das Zentrum identifizieren und umsetzen. Dazu bereitet es gerade die Einführung eines zertifizierten Energiemanagementsystems (EMS) nach DIN ISO 50001 vor.
Gleichzeitig erstellt das HZI erstmalig in 2025 eine Treibhausgas(THG)-Bilanz für Scope 1-3 nach Greenhouse Gas (GHG)-Protocol. So kann das Zentrum Maßnahmen ableiten, die uns helfen Emissionen zu reduzieren und zu vermeiden. Unvermeidbare Emissionen sollen z.B. durch den Einsatz Erneuerbarer Energien substituiert oder in Ausnahmen kompensiert werden. Die strombedingten THG-Emissionen aus Scope 2 werden durch die Umstellung auf zertifizierten Ökostrom am Standort Braunschweig und Hannover bereits seit 2024 auf ein Minimum reduziert.
Durch sein Forschungsprofil ist das HIOH mit lokalen Forschungsstationen in Westafrika vertreten und somit auf Auslandsreisen angewiesen. Die Teams planen ihre Reisen ressourceneffizient, indem sie längere Einsätze vor Ort durchführen statt viele einzelne, kürzere Reisen zu unternehmen. So minimieren die Mitarbeitenden die Anzahl an langen Flugreisen und sparen CO2 ein. Weiterhin strebt das HIOH an, möglichst viele Analysen in den Feld- und Partnerlaboren durchzuführen. Durch die somit reduzierte Zahl an Proben, welche sonst auf dem Luftweg transportiert werden müssten, soll der CO2-Ausstoß reduziert werden.
Das TWINCORE - Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung in Hannover hat dauerhaft die Temperatur von Kühlschränken in einigen Forschungsbereichen gesenkt. Dazu entwickelten Mitarbeitende ein umfassendes Bewertungskonzept zu Bedarfen, Nutzerverhalten und Auswirkungen auf die gelagerten Proben. Alle relevanten Gruppen wurden eingebunden, was eine hohe Akzeptanz für die Maßnahme brachte. Das TWINCORE hat zwei Lastenräder angeschafft, die Mitarbeitende sich ausleihen können. Neu installierte Bewegungsmelder sparen Strom in Laboren und Büros. Die Umrüstung auf steuerbare LED-Beleuchtungen in Laboren und allen anderen Bereichen geschieht über mehrere Jahre verteilt. Im Jahr 2024 waren bereits deutlich mehr als die Hälfte der Labore mit den energiesparenden Varianten ausgerüstet. Seit 2022 verfügt das TWINCORE über ein Elektro-Fahrzeug. Für 2025 ist die Neuanschaffung eines noch effizienteren Modells vorgesehen.
…die Umweltauswirkungen des HZI in den Feldern Abfall, Frischwasserverbrauch und Einsatz kreislauffähiger Materialien dauerhaft senken.
Mitarbeiter:innen der Einkaufsabteilung am HZI haben eine interne Stelle für nicht mehr gebrauchte, aber noch funktionsfähige Geräte und Laborzubehör ins Leben gerufen. Andere Arbeitsgruppen haben so die Möglichkeit diese unkompliziert zu übernehmen und für weitere Forschungen zu verwenden. So stärkt das HZI die Nachnutzung von Geräten, vermeidet Abfall und unnötige Neuanschaffungen.
Das HIOH baut in Westafrika mit lokalen Partnern Feldlabore und stattet sie mit Materialien auf. Dafür eingeführte Gegenstände werden so ausgewählt, dass sie vor Ort länger verwendet und sicher entsorgt werden können. Mitarbeitende des HIOH sensibilisieren lokale Partner für den Gebrauch von waschbarer Schutzkleidung, um Einweglösungen zu vermeiden.
Das HIOH hat bereits bei der Konzipierung der Laborarbeiten darauf geachtet Ressourcen zu schonen und Abfall zu vermeiden. So etwa beim Einkauf energieeffizienten Laborequipments (z.B. Ultra-Tiefkühlschränke). Weiterhin werden mit Hilfe von Pipettierrobotern viele Prozesse im Labor automatisiert. Dadurch werden weniger Reagenzien, also Chemikalien für die Experimente, benötigt und die Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse nimmt zu.
…die zentrumsweiten Ziele zur Biodiversität durch standortangepasste Maßnahmen bis 2027 umsetzen.
Das HZI hat eine Biodiversitäts-Leitlinie entwickelt, um zentrumseigene Grünflächen nachhaltig und klimaresilient anzupassen. Der Fokus liegt darauf, die lokale Stadtnatur zu stärken. Adäquate Maßnahmen sollen die Artenvielfalt erhalten, vorhandene Grünflächen gegen Trockenstress und Starkregenereignisse kräftigen sowie Stakeholderdialoge und Aktionen zum Thema Biodiversität fördern.
Das TWINCORE hat sich vom Umweltzentrum Hannover e.V. beraten lassen: Resultierend daraus legten Mitarbeitende gemeinsam eine insektenfreundliche Wiese auf dem Gelände an und schufen naturnahe Erholungsflächen. Begleitende Informationen stärkten den Zuspruch unter den Beschäftigten.
Am Campus in Braunschweig wurden schwammstadtartige Wassersysteme angelegt, um das Regenwasser auch bei Starkregenereignissen kontrolliert und naturnah aufzufangen und sukzessive an die Umgebung abzugeben. Dieser naturnahe Hochwasserschutz bietet außerdem eine reizvolle Geländeformation, die für ‚Pausen im Grünen‘ gerne genutzt werden. Gemeinsam mit Mitarbeiter:innen wurden örtlich vorkommende Bienenarten erfasst und dafür geeignete Totholzstapel sowie Sandflächen geschaffen. Das HZI hat die Anzahl der Mähgänge für Grünflächen seit 2023 auf zwei pro Jahr verringert. Seitdem entwickeln sich diese Flächen in artenreiche Wiesen. Eine weitere Maßnahme ist das Verbot des Einsatzes dieselbetriebener Laubsauger und zukünftig der Verzicht auf fossil betriebene Gartengeräte. Zusätzlich machen wir regelmäßige Rundgänge mit den Grünflächenverantwortlichen und entwickeln das Biodiversitätsmanagements so kontinuierlich weiter, um den Campus noch naturnäher zu gestalten.
…eine chancengerechte, inklusive und diverse Zentrumskultur aktiv durch die Entwicklung und Umsetzung von Handlungsleitlinien bis 2025 fördern.
Das HZI ist Unterzeichner der Charta der Vielfalt, einer bundesweiten Initiative zur Förderung von Vielfalt und Inklusion in deutschen Organisationen. Wir arbeiten beständig daran, eine Kultur der Inklusion zu schaffen, die unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen wertschätzt. Indem wir die Gleichberechtigung in den Vordergrund stellen, wollen wir sicherstellen, dass jeder die Möglichkeit hat, sich am HZI zu entfalten, unabhängig von seiner Herkunft oder Identität. Wir nutzen unter anderem die Helmholtz-Leitlinien für Vielfalt und Inklusion. Die Schwerbehindertenvertretung vertritt die Belange von betroffenen Mitarbeitenden und setzt sich für ihre Interessen in den relevanten Gremien ein.
Im in 2023 veröffentlichten Corporate Culture Statement sind Vielfalt und Toleranz elementare Bestandteile der Unternehmenskultur des TWINCORE. Um diese weiter zu entwickeln sind Inklusion und Diversität seit dem Jahr 2024 fester Bestandteil, sowohl in der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit als auch in der Arbeitsgruppe New Work. Weiterhin veranstalten die Mitarbeitenden jährlich einen Diversitätstag. Es gibt zwei Ersthelfer:innen für die Mentale Gesundheit (Mental Health First Aider). Den Ruheraum für Schwangere und stillende Mütter hat das TWINCORE durch ein freistehendes Büromodul und eine kindgerechte Ausstattung (Wickeltisch, Stillsessel, Spielecke) ergänzt, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern.
Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) setzt sich intensiv mit Chancengleichheit, Diversity und nachhaltiger Führung auseinander und verpflichtet sich zur Einhaltung und kontinuierlichen Weiterentwicklung seiner entsprechenden Management-Standards.
Das HIRI lädt seine Mitarbeiter:innen mit einem aktiven Vorschlagswesen dazu ein, ihr Arbeitsumfeld nachhaltig mitzugestalten.
Um weniger repräsentierte Gruppen zu gewinnen, unternimmt das HIRI gezielte Scouting-Aktivitäten und bemüht sich um individuelle Dual-Career-Optionen. Mit seinem Research Career Development Fellowship bietet das Institut jungen Forschenden die Rahmenbedingungen um Familiengründung und den Start der eigenen wissenschaftlichen Karriere zu verbinden. So können HIRI-Beschäftigte beispielsweise eine Kindertagespflege in Würzburg in Anspruch nehmen, ein voll ausgestattetes Familienbüro als Arbeitsplatz nutzen, mobil und flexibel arbeiten oder punktuell bei Konferenzen und wissenschaftlichen Seminaren eine Kinderbetreuung vor Ort erhalten.
Flache Hierarchien, ausgebildete Ersthelfer:innen für psychische Gesundheit oder geschulte Ansprechpersonen zu Themen wie Sexual Harassment runden das Engagement des Würzburger Instituts ab.
…relevante Personen und Interessengruppen (Stakeholder) mit Bezug zur Tätigkeit des HZI angemessen beteiligen.
Das HZI pflegt an allen Standorten Austausch mit den relevanten Anspruchsgruppen in Forschung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie auf lokaler, regionaler und (inter-)nationaler Ebene, um auch Nachhaltigkeitsaspekte zu stärken.
Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) hat bereits in 2017 mit dem Pilotprojekt „Sample‘ das Saarland“ interessierte Bürger:innen dazu eingeladen, Bodenproben zu sammeln, aus denen Forschende des HIPS neuartige Bodenbakterien als Quelle neuer Wirkstoffe isolieren. Gleichzeitig erhielten die Teilnehmenden wertvolle Informationen zu den Themen Wirkstoffentwicklung und Antimikrobielle Resistenz sowie Feedback zu den in ihren Proben gefundenen Bakterien. Aufgrund der regen Teilnahme an „Sample‘ das Saarland“ und der hohen wissenschaftlichen Verwertbarkeit der eingesendeten Proben wurde das Projekt auf ganz Deutschland ausgeweitet und in MICROBELIX umbenannt. Ziel ist es, unbekannte Naturstoffe zu entdecken, die die Grundlage für die Entwicklung neuer Wirkstoffe darstellen. Zudem soll das Bewusstsein für einen sachgemäßen Umgang mit Antibiotika gestärkt werden, damit diese der Gesellschaft nachhaltig als wirksame Medikamente zur Verfügung stehen.
Das HIOH arbeitet eng mit der Stadt Greifswald zusammen und nimmt z. B. an Nachhaltigkeits- und Informationsveranstaltungen der Stadt und des Bundeslandes teil. Bürger:innen können so mehr über die Schnittstellen zwischen gesunden Menschen, Tieren und Umwelt erfahren. Weiterhin kooperiert das Institut seit 2024 mit einem Gymnasium der Stadt Greifswald und bietet Schüler:innen den Einblick in wissenschaftliche Praxis. Die Schüler:innen lernen dabei im Citizen Science Projekt CiFly unterschiedliche wissenschaftliche Methoden kennen. Sie unterstützen zugleich die Artenvielfalt sowie die Forschung zu Antiobiotikaresistenzen. Das Projekt ist Teil der One-Health-Region Vorpommern, wird von der Universität Greifswald geleitet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.
Am Campus Braunschweig bietet das Schülerlabor BioS als außerschulischer Lernort Schülern einen authentischen Einblick in biomedizinische Forschung. In zahlreichen Kursen lernen Schüler anhand hochmoderner Instrumente und Verfahren einen Einblick in die Laborpraxis eines Forschungszentrums. Dafür kooperiert das HZI mit der TU Braunschweig, dem Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen sowie dem Land Niedersachsen.
Das HZI steht im Dialog mit der Stadt Braunschweig und tauscht sich zu verschiedenen Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit aus. Am Tag der offenen Tür gibt die Stabsstelle Nachhaltigkeit interessierten Besuchern einen Einblick in das Nachhaltigkeitsengagement des Zentrums. Mit Aktionen, besonders für Kinder und Jugendliche, wird spielerisch an den Zusammenhang von Infektionsforschung und Nachhaltigkeit herangeführt. Darüber hinaus berichtet die Stabsstelle auf Fachveranstaltungen und Tagungen zu Aktivitäten und bringt sich in den Dialog ein.
…Initiativen mit Bezug zur Nachhaltigkeit von Mitarbeiter:innen fördern.
Zahlreiche Mitarbeiter:innen des HZI engagieren sich in unterschiedlichen Formaten und Formen für Nachhaltigkeit und fördern so die Akzeptanz dafür.
Aus dem Beteiligungsprozess um das Leitbild Nachhaltigkeit ist in 2024 das GREEN&colourful Team mit vielen engagierten Mitarbeitenden hervorgegangen. Das Team hat einen umfassenden Maßnahmenplan entwickelt, der wertvolle Hinweise für die Arbeit der Stabsstelle sowie weiterer Abteilungen gibt. Darüber hinaus werden eigene Initiativen in Laboren oder bei der Weiterentwicklung von Richtlinien gestartet, die die nachhaltige Transformation des Zentrums unterstützen sollen. Eine schöne Tradition an allen Standorten ist die jährliche Teilnahme an STADTRADELN. Mit extra Feierabend-Touren für Mitarbeiter:innen und Tipps rund um Radverkehr wird nachhaltige Mobilität zu einem gesundheitsfördernden Gemeinschaftserlebnis.
Die AG Nachhaltigkeit am TWINCORE hat seit ihrer Gründung in 2021 zahlreiche Aktionen und Maßnahmen initiiert und umgesetzt. So konnten die Mitglieder der AG etwa die Erlöse eines Kuchenverkaufs für Vogelnistkästen und Blumenwiesensaatgut verwenden.
Am HIOH haben sich dezentral verschiedene Gruppen zu Themen wie Urban Gardening oder Vernetzung der LGBTQ-Community in der Stadt Greifswald entwickelt, die das Institutsleben bereichern. Auch nimmt das HIOH seit 2022 aktiv an der Initiative STADTRADELN teil, um einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Förderung nachhaltiger Mobilität zu leisten. Dies fördert gleichzeitig das Bewusstsein der Mitarbeiter:innen für umweltfreundliche Fortbewegung, in dem sie Fahrrad statt Auto fahren.
…nachhaltige Handlungsansätze in der Aus- und Weiterbildung in Wissenschaft und Administration verankern.
Jährlich nehmen interessierte Mitarbeitende des HZI am mehrtägigen Sustainability Summit der Helmholtz-Gemeinschaft teil und bringen sich aktiv in die Diskussionen in der Allianz der außeruniversitären Forschungseinrichtungen ein. Der Sustainability Summit wird inhaltlich von der Stabsstelle im Rahmen des AK Forum Nachhaltigkeit mit vorbereitet.
…zu Nachhaltigkeitsthemen mit Bezug zur Tätigkeit des HZI intern und extern kommunizieren.
Die Stabsstelle informiert im Rahmen von Town Hall-Formaten, im Intranet sowie beim Sommerfest regelmäßig über anstehende Ereignisse und zentrale Themen. Am Tag der offenen Tür, im Internet und auf den Sozialen Medien sowie auf Fachkonferenzen bietet die Stabsstelle Nachhaltigkeit darüber hinaus interessierten Bürger:innen einen Einblick in die verschiedenen Aktivitäten des Zentrums. Darüber hinaus unterstützt das HZI die Klima-Initiative der Helmholtz-Gemeinschaft mit Fachwissen rund um Klimawandel und Infektionsforschung.
…den Fortschritt beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele messen, bewerten, weiterentwickeln sowie an Zuwendungsgeber und Stakeholder berichten.
Die Stabsstelle berichtet zu den Nachhaltigkeitszielen und Fortschritten an die Geschäftsführung, den Aufsichtsrat und Zuwendungsgeber. Künftig prüft die Geschäftsführung regelmäßig die Fortschritte des HZI in der Nachhaltigkeit. Ein Nachhaltigkeitsmonitoring befindet sich im Aufbau und soll das Nachhaltigkeitsmanagement des HZI systematisch unterstützen.
…die dafür notwendigen personellen, finanziellen und organisatorischen Ressourcen bereitstellen und dauerhaft sichern.
Weiterführende Informationen
Dokumente der Helmholtz-Gemeinschaft
- Leitlinie Nachhaltigkeit
- Bekenntnis der Helmholtz-Gemeinschaft zu ihrer nachhaltigen Entwicklung
- Eckpunktepapier: Nachhaltige Beschaffung
- Helmholtz Kompetenznetzwerk Klimagerecht Bauen HKB
- Leitlinie Diversität und Inklusion
- Helmholtz nachhaltig aktiv Broschüre 2018
- Helmholtz nachhaltig aktiv Broschüre 2021