Kooperationen
Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen und der Industrie prägen die Wissenschaft am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Mit unseren Netzwerken und Partnern gewährleisten wir einen optimalen Technologie- und Wissenstransfer.
Netzwerke
Das HZI beteiligt sich an verschiedenen nationalen und internationalen Netzwerken wie Exzellenzclustern, EU-Förderprogrammen und Ausbildungsnetzwerken für Doktoranden. Darüber hinaus kooperiert es mit allen Zentren des Helmholtz-Forschungsbereichs "Gesundheit" in Projekten zur Wirkstoffentwicklung und der Erforschung von SARS-CoV-2. Hier finden Sie eine Auswahl der Netzwerke, in denen wir aktiv sind.
Wirk- und Impfstoffforschung
iCAIR
Trotz steigenden Bedarfs ist die Entwicklung von Antiinfektiva durch das Zusammenwirken wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hemmnisse dramatisch eingebrochen. Deshalb arbeitet das HZI gemeinsam mit der Griffith University (Australien), dem Fraunhofer ITEM und der MHH im International Consortium for Anti-Infective Research (iCAIR) an der präklinischen Entwicklung von Antiinfektiva für Atemwegsinfektionen. Das übergeordnete Ziel von iCAIR ist der Aufbau einer internationalen Plattform für die Erforschung und Entwicklung von Antiinfektiva, die auch externen Partnern offen steht. iCAIR fungiert als Dach, unter dem internationale Partner mit sich ergänzender Expertise die Entwicklung neuer Antiinfektiva gemeinsam vorantreiben. Auf diese Weise sollen Produktkandidaten zur weiteren Nutzung für die Pharma- und Biotechindustrie zugänglich gemacht werden.
CRUZIVAX
Im Rahmen des Projekts „Vaccine for Prevention and Treatment of Trypanosoma cruzi Infection“ (CRUZIVAX) wird ein Konsortium von elf Partnern – koordiniert durch das HZI – mit Mitteln aus dem Arbeitsprogramm „Horizon 2020“ der Europäischen Kommission gefördert. Ziel dieses Projekts ist es, einen hochwirksamen, kostengünstigen und einfach zu verabreichenden prophylaktischen Impfstoff für die Chagas-Krankheit zu entwickeln. Der Impfstoff soll als Nasenspray angewendet werden. Die Chagas-Krankheit, auch bekannt als amerikanische Trypanosomiasis, ist eine chronische parasitäre Krankheit, die durch den begeißelten Einzeller Trypanosoma cruzi (T. cruzi) verursacht wird. Sie wird durch Insekten und Säugetiere, zum Teil aber auch über Bluttransfusionen, Organtransplantationen und kontaminierte Lebensmittel sowie von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen. Die Chagas-Krankheit ist derzeit in 21 lateinamerikanischen Ländern endemisch und durch die Globalisierung und die Migration chronisch infizierter Menschen zu einem weltweiten Problem geworden.
EU-OPENSCREEN
Das HZI ist Teil der European Infrastructure of Open Screening Platforms for Chemical Biology (EU-OPENSCREEN). Das aus 19 europäischen Partnern bestehende Konsortium bietet die fortschrittlichsten Technologien zur Identifizierung neuer Wirkstoffe, die als neue Arzneimittel gegen Volkskrankheiten eingesetzt werden können. Ziel des HZI ist es, neue Therapeutika gegen bakterielle und virale Krankheitserreger zu finden und weiterzuentwickeln.
HELMHOLTZ INTERNATIONAL LAB SHANDONG
In Zusammenarbeit mit der chinesischen Shandong-Universität arbeitet ein interdisziplinäres Forschungsteam am Helmholtz International Lab an der Entwicklung von innovativen antibakteriellen und antiviralen Strategien, die langfristig zu neuen Medikamenten führen sollen. Die Forschung widmet sich möglichen Therapien in vier Bereichen: „Arzneimittelresistente gramnegative bakterielle Infektionen“, „Tuberkulose“, „Hand-, Maul- und Klauenseuche durch EV-A71“ und „Bronchiolitis durch das Respiratorische Synzytial-Virus". Ziel der Kooperation ist es, neue Wirkstoffe in die Phase des klinischen „Proof-of-Concept“ zu überführen, um sie für Patienten zugänglich zu machen.
Helmholtz-Wirkstoffforschungsinitiative
Um das Anwendungspotenzial der in der Helmholtz-Gemeinschaft gewonnenen Erkenntnisse voll auszuschöpfen, tauschen Arzneimittelforscher aus allen Zentren des Helmholtz-Forschungsbereichs „Gesundheit“ ihr Wissen aus und nutzen eine gemeinsame Plattform. Ziel der vom HZI koordinierten Helmholtz-Wirkstoffforschungsinitiative ist es, neue Medikamente gegen verschiedene Krankheiten zu entdecken und zu entwickeln und damit auf den wachsenden Bedarf an neuen Therapeutika zu reagieren.
Immunsystem
AMPro
Im Rahmen der Initiative Aging and Metabolic Programming (AMPro) haben sich alle Zentren des Helmholtz-Forschungsbereichs „Gesundheit“ zusammengeschlossen, um innovative Ansätze zur Vorbeugung und Behandlung von altersbedingten Krankheiten zu erforschen. Mit einem zunehmendem Durchschnittsalter der Bevölkerung wird unsere Gesellschaft künftig vermehrt mit altersbedingten nicht übertragbaren Krankheiten konfrontiert sein. Die damit einhergehende Schwächung des Immunsystems führt zunehmend zu Komplikationen, etwa einer erhöhten Infektionsanfälligkeit. AMPro untersucht drei miteinander verknüpfte Faktoren, die Stoffwechsel und Alterung beeinflussen: genetische und epigenetische Einflüsse, die biochemische Kommunikation zwischen den Organen des Körpers sowie die Gewebeerhaltung.
Immunologie & Inflammation
Die Initiative „Immunologie & Inflammation“ vernetzt die immunologische Forschungsarbeit innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft. 23 Arbeitsgruppen aus fünf Helmholtz-Gesundheitszentren arbeiten zusammen, um einige der komplexesten Probleme der Immunologie zu lösen. Sie behandeln Schlüsselfragen wie: Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen dem Immunsystem und dem Nervensystem? Wie beeinflusst die Mikroumgebung des Gewebes die Entwicklung von Immunzellen und welche Auswirkungen hat sie auf die Entstehung von Krebs? Wie können wir dieses Wissen für Therapien nutzen? Die Zusammenarbeit umfasst zentrenübergreifende Forschungsprojekte, den Austausch von Wissenschaftlern, die Organisation nationaler Symposien und Stipendienprogramme für junge Wissenschaftler.
Translation/Transfer
TRAIN
Die Translationsallianz in Niedersachsen (TRAIN) ist ein Zusammenschluss von zehn Institutionen der biomedizinischen Forschung im Raum Braunschweig/Hannover, der durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen gefördert wird. In diesem Verbund bündeln universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ihr Wissen und ihre Infrastruktur, um neue potenzielle Wirkstoffe und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu entwickeln. Die Zusammenarbeit innerhalb von TRAIN ermöglicht den Transfer von Projekten durch alle Entwicklungsstufen von der Grundlagenforschung bis zur präklinischen und klinischen Anwendung.
IBT
Das virtuelle „Institute for Biomedical Translation (IBT) Lower Saxony“ setzt einen Meilenstein für einen schnelleren Transfer von Forschungsergebnissen aus den Schwerpunktbereichen Infektionsmedizin, Organreparatur und Neurowissenschaften. Das IBT soll die Stärken der Metropolregion Hannover-Göttingen-Braunschweig in synergistischer und komplementärer Weise zusammenführen. Kernziel des von HZI, MHH, Universitätsmedizin Göttingen und Sartorius konzipierten Instituts ist eine möglichst rasche Überführung von wichtigen Forschungsergebnissen in innovative präventive, diagnostische und therapeutische Verfahren, einschließlich Anwendungen in den Bereichen Medizintechnik und Public Health. Neben biomedizinischen Spitzentechnologien sollen hier auch datenintensive, systemmedizinische Verfahren zur Anwendung kommen, welche künftig patientenspezifischere Behandlungsansätze erlauben.
Individualisierte Medizin
RESIST
Im Exzellenzcluster RESIST - Resolving Infection Susceptibility erforschen Wissenschaftler die individuell unterschiedliche Anfälligkeit gegenüber Infektionen. Dazu untersucht RESIST Menschen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, etwa Neugeborene, Ältere oder Patienten, deren Immunabwehr aufgrund von therapeutischen Eingriffen geschwächt ist. Das langfristige Ziel ist es, die Betroffenen besser vor krankheitserregenden Viren und Bakterien zu schützen. Sechs Forschungsinstitute und klinische Einrichtungen bringen ihre exzellente Expertise in der Grundlagen- und klinischen Forschung in das kollaborative Vorhaben ein. RESIST hat damit die besten Voraussetzungen, um wesentliche Beiträge für die Entwicklung innovativer Ansätze zur Prävention, Diagnose und Behandlung schwerer Infektionen bei anfälligen Patienten zu leisten.
D-SOLVE
Die Erkrankung Hepatitis D wird durch eine Koinfektion mit den Viren Hepatitis B (HBV) und Hepatitis D (HDV) verursacht und ist die schwerste Form der chronischen Virushepatitis. Sie führt häufig zu Leberversagen, Leberkrebs und zum Tod. Viele Einzelheiten der Erkrankung sind bisher unverstanden: Warum gelingt es dem Immunsystem von bis zu 50% der Betroffenen, die Vermehrung der Hepatits-D-Viren im Körper zu kontrollieren? Und warum sprechen manche Patient:innen auf eine antivirale Therapie an, andere aber nicht? Dies sind nur zwei der Fragen, die das Forschungskonsortium D-SOLVE, and dem Forschende der MHH, des CiiM und des HZI zusammen mit weiteren Partnern in Europa beteiligt sind, klären will. Dazu sollen Daten und Bioproben von mehr als 500 Patient:innen mit HDV gesammelt und ausgewertet werden, um spezifische Biomarker für die Immunantwort bei einer Infektion zu finden. Mit Hilfe der Ergebnisse soll anschließend ein neuer Ansatz für die individuelle Behandlung von HDV entwickelt werden.
Corona-Forschung
COFONI
Das niedersächsische COVID-19 Forschungsnetzwerk (COFONI) bündelt Expertise und Kompetenzen in der Corona-Forschung. Das langfristige Ziel ist die Klärung von grundlegenden Fragen zu SARS-CoV-2, etwa zu molekularen Grundlagen für die Wirk- und Impfstoffentwicklung oder zur Behandlung von Erkrankten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zu neuen Therapiemöglichkeiten für die Behandlung von SARS-CoV-2-Infektionen und der Entwicklung von Präventionsstrategien beitragen. Alle Beteiligten haben Zugriff auf eine zentrale Technologieplattform, die übergreifende Methoden, Tiermodelle sowie Daten- und Biobanken zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung stellt. Gegründet wurde das Netzwerk auf Initiative der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), des HZI, der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) im Oktober 2020.
COVIPA
Im Rahmen der Helmholtz Forschungskampagne zur Corona-Pandemie sind HZI- Wissenschaftler:innen an zwei der geförderten Forschungsvorhaben beteiligt. Am Projekt „Virologische und immunologische Determinanten der COVID-19-Pathogenese – Lehren für die Vorbereitung auf zukünftige Pandemien“ (CoViPa) arbeiten Forschende aus sieben Helmholtz-Zentren mit Universitäten und Partnern aus der Wirtschaft zusammen. Sie wollen klären, durch welche immunologische und virologische Mechanismen das SARS-CoV-2 Virus Erkrankungsprozesse auslöst. Dieses Wissen soll dabei helfen, wirksame Strategien zur Bekämpfung der aktuellen Pandemie zu entwickeln sowie auf künftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten besser vorbereitet zu sein.
LOKI
Im Verbundprojekt „Integriertes Frühwarnsystem zur lokalen Erkennung, Prävention und Kontrolle von Infektionsausbrüchen“ (LOKI) entwickeln Forscher:innen ein Frühwarnsystem zur lokalen Erkennung, Prävention und Kontrolle von Infektionsausbrüchen. Ziel dieses Projektes ist es, ein maßgeschneidertes und praxistaugliches Instrument zur Erkennung von Ausbrüchen von Infektionskrankheiten für die Gesundheitsämter zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe der Modellierung des Infektionsgeschehens, bei der lokale Besonderheiten wie beispielsweise Anzahl der Kontakte, tägliche Wege oder Altersstruktur einer Region mit einbezogen werden, können anschließend passgenaue Maßnahmen zur Bekämpfung eines Ausbruchs einer Infektionskrankheit eingesetzt werden.
Datenmanagement
HiGHmed
Das HZI ist Teil des großen deutschen Forschungskonsortiums HIGHmed (für „Heidelberg - Göttingen - Hannover - Medizinische Informatik“). Ziel des Konsortiums ist die Entwicklung einer neuartigen IT-Infrastruktur, um die Überführung von Forschungsergebnissen in die klinische Versorgung zu erleichtern. HiGHmed konzentriert sich auf drei exemplarische Anwendungsgebiete, die sich an den großen Herausforderungen der medizinischen Informatik orientieren: Onkologie, Kardiologie und Infektion. Das HZI trägt sein Know-how zum Anwendungsgebiet „Infektionskontrolle“ bei, in dem ein automatisiertes Detektionssystem entwickelt und getestet wird. Das System namens „Smart Infection Control System (SmICS)“, das ursprünglich entwickelt wurde, um durch Bakterien ausgelöste Infektionen zu verfolgen, wurde während der COVID-19 Pandemie angepasst, um Infektionsketten für SARS-CoV-2 aufzudecken.
NFDI4MICROBIOTA
Das Konsortium NFDI4Microbiota ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur NFDI. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die wertvollen Forschungsdatenbestände für das deutsche Wissenschaftssystem systematisch zu erschließen und zu vernetzen und dadurch besser nutzbar zu machen. NFDI4Microbiota, das vom HZI co-koordiniert wird und an dem mehr als 50 Institutionen beteiligt sind, hat sich zum Ziel gesetzt, die mikrobiologische Forschungsgemeinschaft in Deutschland mit Zugang zu Daten, Tools zur Analyse von Daten, Standards für Daten und Metadaten sowie mit einem umfassenden Trainingsangebot zu unterstützen.
CAMI
Wissenschaftler des HZI, der Universität Wien und der Universität Bielefeld haben eine Initiative mit dem Titel „CAMI - Critical Assessment of Metagenome Interpretation“ gestartet. CAMI ist ein Wettbewerb, bei dem Wissenschaftler Methoden der Computerbiologie an verschiedenen Metagenom-Datensätzen testen und ihre Ergebnisse gemeinsam bewerten. Mit der computergestützten Analyse kann jeder an der Entwicklung neuer Werkzeuge zur Entschlüsselung der Vielfalt mikrobieller Arten mitwirken.
ENLIGHT-TEN+
Die EU fördert das vom HZI koordinierte Ausbildungsnetzwerk „Europäisches Netzwerk zur Verbindung von Informatik und Genomik von T-Helferzellen in Geweben“ (ENLIGHT-TEN+), in dem die Faktoren untersucht werden sollen, die die Eigenschaften von im Gewebe angesiedelten T-Zellen beeinflussen. T-Zellen sind als Teil des adaptiven Immunsystem an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt, können aber auch körpereigene Strukturen angreifen und so Autoimmunerkrankungen auslösen. Ziel des Netzwerkes ist es, Doktorand:innen an akademischen und nichtakademischen Institutionen in zehn europäischen Ländern interdisziplinär auszubilden. Sie sollen sowohl in den Methoden der zellulären Immunolgie als auch der bioinformatischen Datenanalyse geschult werden.
Aktuelle Ausschreibungen von Netzwerken
CVR-HZI
Das UK Research and Innovation Medical Research Council hat eine Initiative zum Aufbau einer dauerhaften Partnerschaft zwischen dem MRC-University of Glasgow Centre for Virus Research (CVR) und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) bewilligt. Der CVR-HZI Collaborative Development Fund wird eine Reihe von Aktivitäten unterstützen, die es Forscher:innen ermöglichen, neue Kooperationen zu schmieden und bestehende zu stärken. Besuchen Sie die Website, um mehr über die Arten von Kooperationsaktivitäten zu erfahren.
Amplifying Funds in Infection Biology
Das HZI ist Partner in der neuen Förderinitiative des EMBL, die interdisziplinäre und kollaborative Forschung im Bereich der Infektionsbiologie in ganz Europa fördern soll. Die Amplifying Funds in Infection Biology zielen darauf ab, Kooperationsprojekte in allen Bereichen der Infektionsbiologie zwischen Gruppenleitern am EMBL und kooperierenden Einrichtungen zu unterstützen. Ausgewählte Projekte werden wichtige Aspekte der Infektionsbiologie erforschen, z. B. pathogen-spezifische Proteinmaschinen, Wirt-Pathogen-Interaktionen auf verschiedenen Ebenen, humangenetische Einflüsse auf die Infektionsanfälligkeit und innovative Ansätze zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz. Auf der Website finden Sie weitere Einzelheiten und eine Liste der Forscher:innen, die für eine Zusammenarbeit zur Verfügung stehen.
Nationale und Internationale Partner
Die Forscher:innen des HZI kooperieren zu verschiedenen Themenschwerpunkten mit nationalen und internationalen Partnern. Für die Gründung der HZI-Standorte ist das Zentrum Partnerschaften mit lokalen Universitäten eingegangen und betreibt dort zukunftsorientierte Forschung mit hohem Innovationspotenzial sowie hoher klinischer und gesellschaftlicher Relevanz.
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH) - Klinische Forschung zu Infektion und Immunität, Transplantations- und regenerative Medizin
- Technische Universität Braunschweig (TU-BS) - Bioinformatik, Systembiologie, Neurobiologie, Infektions- und Wirkstoffforschung
- Universität des Saarlandes (UdS) - Pharmazeutische Forschung und Informatik
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) - Forschung zu Infektion und Immunität
- Universität Greifswald, Universitätsmedizin Greifswald, sowie Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit - Forschung zum Thema One Health
- Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) - Translationale Infektionsforschung
- Shandong University, China - Medizinalchemie und Naturstoffforschung
- McGill University, Kanada - Personalisierte Infektionsmedizin
- European Molecular Biology Laboratory (EMBL) - Humane Mikrobiomforschung, EMBL-HZI Postdoctoral Fellowship-Programm
- Nigeria Center for Disease Control (NCDC) - Öffentliche Gesundheit, Seuchenprävention und -kontrolle
- Evotec SE - Führendes Unternehmen für Wirkstoffforschung und -entwicklung
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
Wie können Infektionskrankheiten verhindert oder eingedämmt werden? Wie lassen sich Entwicklungen aus dem Labor schneller zum Patienten bringen? An diesen Fragestellungen arbeiten im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mehr als 500 Wissenschaftler und Ärzte aus 35 Hochschulen, Kliniken und Forschungseinrichtungen gemeinsam, darunter das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.
In neun Forschungsbereichen bereitet das DZIF den Weg für die Entwicklung neuer Impfstoffe, Diagnostika und Medikamente gegen Infektionen: Tuberkulose, Hepatitis, HIV und Malaria stehen dabei genauso im Fokus der Forschung wie Infektionen des Magen-Darm-Trakts, Infektionskrankheiten bei immungeschwächten Patienten, Krankenhauskeime und Antibiotika-Resistenzen, neu auftretende Infektionskrankheiten und die Entwicklung neuer Antibiotika. Ziel ist die sogenannte Translation: die schnelle, effektive Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis.
Einer von sieben DZIF-Standorten ist Hannover-Braunschweig: Dort sind neben dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung auch die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die Technische Universität Braunschweig, das Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, das TWINCORE, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, und das Robert Koch-Institut im DZIF aktiv.