Helmholtz Nachwuchsgruppenleiter (w/m/d)
- Einstellungszeitpunkt
- Januar 2026
- Befristung
- Zunächst für fünf Jahre befristet
- Probezeit
- 6 Monate
- Vergütung
- E 15 TVöD Bund
- Bewerbungsfrist
- 15.02.2025
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), ein Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, schreibt Stellen für unabhängige
Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter (w/m/d) (mit Tenure-Option)
im Bereich der Infektionsforschung und Mikrobiologie
für sein Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg
und das Institut für One Health (HIOH) in Greifswald aus
im Rahmen der Helmholtz-Ausschreibung für Helmholtz-Forschergruppen
https://www.helmholtz.de/en/research/current-calls-for-applications/article/helmholtz-investigator-groups/
Das HZI ist Deutschlands größte akademische Einrichtung, die sich ausschließlich der Infektionsforschung widmet. Im Einklang mit seiner Mission entwickelt es neue Strategien zur Früherkennung, Prävention und Behandlung von bakteriellen und viralen Infektionen. Das HZI arbeitet mit der Industrie bei der Entdeckung und Entwicklung neuer Antiinfektiva zusammen. Als Mitglied des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) leistet das HZI wichtige Beiträge zur translationalen Infektionsforschung auf nationaler und internationaler Ebene.
Bayern spielt mit seinem starken Wissenschaftsstandort in Würzburg eine führende Rolle in der RNA-Forschung. Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg ist eine vom Bund geförderte Forschungseinrichtung, deren Aufgabe es ist, an der Schnittstelle von RNA-Biologie und Infektionsforschung Wissenschaft auf Weltniveau zu betreiben. Es betreibt Grundlagenforschung zur Rolle der RNA in Mikroben des Mikrobioms, Viren/Phagen, bakteriellen Krankheitserregern und infizierten Säugetierwirten. Das letztendliche Ziel besteht darin, das enorme Potenzial der RNA als Diagnostikum, Ziel und Medikament zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu nutzen, wie sie beispielsweise durch pandemische menschliche Viren oder multiresistente Bakterien verursacht werden. Das HIRI fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und bietet eine hochmoderne Infrastruktur und Spitzentechnologien wie CRISPR-basierte Methoden, Einzelzellanalysen und RNA-Sequenzierung zur Visualisierung und Untersuchung von Infektionsprozessen. Darüber hinaus arbeitet das HIRI an zukünftigen allgemeinen Lösungen für die RNA-basierte Medizin, die neue Ansätze für die Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten über Infektionen hinaus eröffnen werden.
Das Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald widmet sich der interdisziplinären Erforschung der komplexen Zusammenhänge zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Unsere Mission ist es, das Verständnis vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger zoonotischer Krankheiten, antimikrobieller Resistenzen und der Evolution von Krankheitserregern zu fördern und so die Grundlage für wirksame Strategien zur Prävention und Bekämpfung von Pandemien zu schaffen.
Ein Eckpfeiler der Forschung ist die Entwicklung von „One Health Observatories“, umfassenden Plattformen, die alle Aspekte von One Health integrieren. Diese Observatorien umfassen Kohortenstudien, klinische und Wildtierüberwachung sowie Umwelt- und Klimaanalysen, die alle nahtlos mit modernsten Laboruntersuchungen kombiniert werden. Die Observatorien befinden sich in Regionen mit hoher Biodiversität, Umweltveränderungen und bedeutender Mensch-Tier-Interaktion und umfassen zwei tropische Regenwaldgebiete in Subsahara-Afrika und eines in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland.
Aufgaben
Eine mit dem HIOH assoziierte Nachwuchsforschungsgruppe würde gemeinsam mit den HZI-Standorten in Niedersachsen ernannt und sollte das Fachwissen sowohl des HIOH als auch der Mitarbeiter an den anderen Helmholtz-Standorten nutzen. Mögliche Forschungsthemen sind unter anderem: Charakterisierung neu beschriebener Krankheitserreger mit Pandemiepotenzial (Bakterien und Viren) unter Verwendung von In-vitro- und Ex-vivo-Modellen; immunologische Studien in stark exponierten Gemeinschaften; Forschung zu zoonotischen eukaryotischen Parasiten, vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) oder Pilzinfektionen, insbesondere im One-Health-Kontext und unter Einbeziehung klinischer Aspekte.
Nachwuchsforschungsgruppen werden für einen Zeitraum von 5 Jahren gefördert. Die Finanzierung umfasst die Stellen des Gruppenleiters, eines Postdoktoranden, eines Doktoranden, eines Technikers sowie Verbrauchsmaterialien und Instrumente. Eine Juniorprofessur an der Universität Würzburg, der Universität Greifswald oder der Universität Braunschweig/Hannover ist wünschenswert. Nach positiver externer Begutachtung wird erfolgreichen Nachwuchsgruppenleitern eine unbefristete Stelle als Gruppenleiter am HZI angeboten.
Arbeitszeit
39 Stunden pro Woche
Wir bieten Ihnen:
Die Nachwuchsforschungsgruppen werden für einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert. Die Förderung umfasst die Stellen des Gruppenleiters, eines promovierten Wissenschaftlers, eines Doktoranden, eines Technikers sowie Verbrauchsmaterialien und Instrumente. Eine Juniorprofessur an der Universität Würzburg, der Universität Greifswald oder der Universität Braunschweig/Hannover ist wünschenswert. Nach positiver externer Begutachtung wird erfolgreichen Nachwuchsgruppenleitern eine unbefristete Stelle als Gruppenleiter am HZI angeboten.
Ausgewählte Kandidaten erwartet ein lebendiges wissenschaftliches Umfeld mit viel Austausch zwischen den Forschungsthemen des HZI und Zugang zu exzellenter Infrastruktur und Netzwerken. Wir bieten auch eine hervorragende Führungsausbildung an der Helmholtz-Akademie für Führungskräfte an. Das HZI bietet ein familienfreundliches Umfeld. Wir setzen uns für Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion ein und streben die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern an. Wir begrüßen daher ausdrücklich Bewerbungen von qualifizierten Frauen für diese Positionen. Die Position ist für Teilzeitarbeit geeignet.
Darüber hinaus umfasst unser Angebot:
- Eine attraktive und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem zukunftsorientierten Forschungsinstitut mit internationalem Umfeld in Würzburg oder Greifswald
- Eine hochmoderne Infrastruktur und neueste Technologien
- Flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle
- Eine Unternehmenskultur der Wertschätzung und Förderung von Chancengleichheit
- Umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Entwicklung von Fachwissen und persönlichen Fähigkeiten
- Ein Familienbüro zur Unterstützung von Familie und Beruf sowie Kinderbetreuungsangebote
- Interessante Zusatzleistungen im öffentlichen Dienst
Schwerbehinderte und diesen gleichgestellte fachlich geeignete Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Um Ihre Rechte zu wahren, bitten wir Sie, uns in Ihrem Bewerbungsschreiben oder Lebenslauf einen deutlich erkennbaren Hinweis auf das Vorliegen einer Schwerbehinderung zu geben.
So bewerben Sie sich:
Bitte Senden Sie Ihre Bewerbungen, einschließlich eines vollständigen Lebenslaufs, einer Liste der Veröffentlichungen, einer kurzen Darstellung der zukünftigen Forschungsinteressen (max. 2 Seiten), einer Darstellung der Einführung von EDI in Ihrem zukünftigen Labor (max. eine halbe Seite) sowie der Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen von drei Referenzpersonen, sind elektronisch in einem Dokument (PDF) unter Angabe der Kennziffer 004/2025 an das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Personalabteilung, Inhoffenstr. 7, 38124 Braunschweig oder per E-Mail.
Bitte bestätigen Sie uns zusammen mit der Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen die Kenntnisnahme unserer Datenschutzerklärung und Ihre Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten. Bitte nutzen Sie dafür den Textbaustein in unserer Datenschutzerklärung. Ohne diese Erklärungen können wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen bzw. weiterbearbeiten und werden bereits eingegangene Bewerbungsunterlagen nach Ablauf der Bewerbungsfrist unverzüglich löschen.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!