Stipendien & Austausch

Das HZI fördert den wissenschaftlichen Austausch mit nationalen und internationalen Partnerinstitutionen. Diese Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen und der Industrie sind prägend für die Spitzenforschung an unserem Zentrum.

EMBL-HZI Postdoktorand:innen Programm

Dieses Programm kombiniert die Expertisen des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) auf dem Gebiet der humanen Mikrobiota-Forschung.

Postdoktorand:innen des Programms erhalten eine Förderung in Form eines Gehalts für zwei Jahre, um ihre Forschungsprojekte durchzuführen, die in Kooperation mit mindestens einer Arbeitsgruppe am EMBL und einer Gruppe am HZI erfolgen. Diese können an jedem der Standorte der beiden Partnerinstitutionen lokalisiert sein. Die Stipendiat:innen sind am EMBL bzw. am HZI angestellt und haben dort ihr Hauptlabor, verbringen aber mindestens drei Monate an der jeweiligen Partnerinstitution. Forschungsaktivitäten adressieren das Thema:

Das humane Mikrobiom: Vom molekularen Verständnis zur Nutzung dieser mikrobiellen Ökosysteme für die menschliche Gesundheit.

Der Mensch ist Wirt für eine vielfältige und dynamische Ansammlung von Mikroorganismen. Veränderungen in diesen mikrobiellen Gemeinschaften werden mit vielen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter auch die Empfänglichkeit und die Reaktion auf Behandlungen von Infektionen, metabolischen sowie immunvermittelten Erkrankungen und Krebs. 

Das Verständnis der kausalen molekularen Elemente und der zugrundeliegenden Mechanismen dieser Zusammenhänge ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von neuen Interventionsstrategien, die auf einer rationalen und wirksamen Veränderung des Mikrobioms basieren. Um dieser Herausforderung zu begegnen, arbeiten HZI- und EMBL-Wissenschaftler:innen gemeinsam daran, die funktionelle Diversität von Mikroben, die in diesen Gemeinschaften leben, zu verstehen sowie die Interaktionen  und Eigenschaften der komplexen Gemeinschaften, die sie bilden, zu analysieren und die molekularen Interaktionen mit dem Wirt zu untersuchen. Die beiden Institute kombinieren dazu ihre Expertisen in Bakteriologie, Genetik, Molekular- und Zellbiologie, multi-omics Ansätzen sowie Systembiologie, Immunologie, Naturstoffforschung, Bioinformatik und Modellierung.

Stipendiat:innen des Programms haben ein Hauptlabor am EMBL oder am HZI und werden gemeinsam von Wissenschaftler:innen beider Institutionen betreut, um die komplementäre Expertise der Forschungszentren zu nutzen. Sie haben Zugang zu state-of-the-art Einrichtungen für Sequenzierung, Bildgebung und omics-Technologien sowie zu aktueller Expertise in vielen Bereichen der Mikrobiotaforschung. Dies beinhaltet die Generierung krankheitsspezifischer gnotobiotischer Modelle, genetische Werkzeuge für kommensale Bakterien, automatisierte Plattformen für die Hochdurchsatz-Phänotypisierung von Mikroben und ihren Gemeinschaften sowie Rechenressourcen und Werkzeuge für die Nutzung der großen Datenmengen, die erzeugt werden.

Die Ausschreibungsrunde ist beendet. Bei Fragen zum Programm kontaktieren Sie gerne Birgit Grün.

Postdoktorandenprogramm Infektionsforschung

Der Förderverein hat das Singh-Chhatwal-Postdoktoranden-Programm aufgelegt, um ausländische Wissenschaftler für das HZI zu gewinnen. Dafür werden 2-Jahres-Stipendien (3.200 Euro pro Monat) für Kandidat:innen aus den Lebenswissenschaften und der Medizin zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen über das Singh-Chhatwal-Postdoktorandenprogramm, den Bewerbungsprozess und aktuelle Fristen erhalten Sie auf der Seite des HZI-Fördervereins.