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Zecke auf Haut
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Ein Team des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig hat die Präsenz von Borreliose-Antikörpern in der Region Hannover untersucht und dabei festgestellt, dass sich bei drei von 100 Personen eine immunologische Reaktion auf eine Borrelien-Infektion nachweisen lässt. Angesichts der Tatsache, dass Hannover im europäischen Vergleich einen hohen Anteil mit Borrelien infizierter Zecken aufweist und der Klimawandel die Ausbreitung und Dichte von Zecken begünstigen kann, ist es wichtig, eine Datengrundlage zu haben, auf die zukünftig zurückgegriffen werden kann.
16.12.2022
Aktinzytoskelett einer migrierenden Zelle mit Zellkern
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Salmonellen, Shigellen, Listerien und viele weitere Krankheitserreger machen sich das Proteinskelett unserer Körperzellen zunutze, um die Zellen zu infizieren und sich weiterzuverbreiten. Wie wird der Aufbau des Zellskeletts genau gesteuert? Die Antwort auf diese Frage liefert neue Möglichkeiten im Kampf gegen Erreger von Infektionskrankheiten. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung von HZI-Wissenschaftler:innen hat die molekularen Mechanismen eines für den Aufbau des Zytoskeletts zentralen Signalmoleküls aufgeklärt. Die aktuelle Studie ist im Fachmagazin Science Advances erschienen.
15.12.2022
Bakterien
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Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ist ein weit verbreiteter gefährlicher Krankenhauskeim. Er befällt Atemwege und Lunge und ist von Natur aus gegen zahlreiche Antibiotika resistent. Um künftig besser gegen ihn vorgehen zu können, wird zum Beispiel nach sogenannten Pathoblockern gesucht. Dabei steht nicht wie bei einer antibiotischen Behandlung das Abtöten des Erregers im Fokus, sondern das gezielte Ausschalten oder Abschwächen seiner krankmachenden Wirkung. Bei einer Infektion mit Pseudomonas aeruginosa ist es unter anderem das blaugrünliche Stoffwechselprodukt Pyocyanin, das zur Entstehung entzündlicher Prozesse beiträgt und gewebeschädigend wirkt. Könnte man seine Herstellung mittels eines Pathoblockers verhindern, wäre eine Infektion weniger schwerwiegend. Doch dafür müssen zunächst die genauen molekularen Mechanismen verstanden werden, die innerhalb der Bakterienzelle für die Herstellung von Pyocyanin verantwortlich sind. Dem Forschungsteam um Prof. Wulf Blankenfeldt, Leiter der Abteilung „Struktur und Funktion der Proteine“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, ist es nun mithilfe moderner proteinbiochemischer Analyseverfahren gelungen, das Zusammenspiel von Proteinen, die für die Produktion von Pyocyanin notwendig sind, im Detail weiter aufzudecken. Dabei hat er die zentrale Funktion eines Proteins namens PqsE als „Schwarzarbeiter“ aufklären können. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature Communications erschienen.
14.12.2022
Gruppenbild
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Durch die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Hygiene- und Schutzmaßnahmen haben Atemwegsinfektionen wie Grippe und Lungenentzündungen durch Pneumokokken oder das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) im Jahr 2020 zunächst abgenommen. Gleichzeitig führte dies zu einer erhöhten Anzahl von Menschen, die noch nicht oder weniger als sonst in 2020 mit diesen Erregern in Kontakt gekommen sind. Dies hat mittel- und langfristig einen stärkeren Anstieg dieser Infektionen als üblich zur Folge. Aktuelle infektionsdynamische Modelle berücksichtigen diese Nebeneffekte bislang noch nicht, zudem sind die Effekte selbst wenig erforscht.
01.12.2022
Portraits
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Das auf Bibliometriedaten spezialisierte Unternehmen Clarivate Analytics veröffentlicht einmal jährlich eine Liste von Forscher:innen, die in den letzten zehn Jahren durch die Veröffentlichung mehrerer vielzitierter Arbeiten einen bedeutenden Einfluss auf ihr Fachgebiet hatten. Drei Abteilungsleiter:innen des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben es 2022 auf die Liste der „Highly-cited researchers“ geschafft: Die Bioinformatikerin Prof. Alice McHardy, der Biotechnologe Prof. Marc Stadler und der Biochemiker Prof. Jörg Vogel wurden für ihren Einfluss auf ihre jeweiligen Fachgebiete gewürdigt.
25.11.2022
Bild von der CiiM Grundsteinlegung
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In Hannover entsteht ein eigenes Gebäude für das Zentrum für Individualisierte Infektionsmedizin (Centre for Individualised Infection Medicine, CiiM), eine gemeinsame Initiative des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Für den Neubau mit 2100 Quadratmeter Nutzfläche wurde heute im Beisein von zahlreichen Gästen aus Politik und Wissenschaft der Grundstein gelegt. Das CiiM, das 2015 zunächst als virtuelles Zentrum gegründet wurde, stellt sich drängenden Herausforderungen in der Infektionsmedizin mit dem Ziel einer individuellen Prognose und Diagnose von Infektionskrankheiten und einer abgeleiteten optimierten und maßgeschneiderten Prävention und personalisierten Therapie zum Wohle des einzelnen Patienten. Die Baukosten werden vom Bund, dem Land Niedersachsen, der Helmholtz-Gemeinschaft und dem HZI getragen.
23.11.2022

HZI in den Medien

Forschungsteam optimiert bakterieninspirierte Wirkstoffe

20.11.2024
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DeutschesGesundheitsPortal

Lebende Therapeutische Materialien (LTM), die im Körper über Bakterien oder Pilze Medikamente produzieren und kontinuierlich ...

20.11.2024
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medizin & technik

Auf dem Universitätscampus in Saarbrücken entsteht ein neues Forschungs- und Laborgebäude

 

Text: HIPS/ Redaktion: Kim ...

19.11.2024
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AKS - Architektenkammer des Saarlandes

... »Der persönliche Austausch prägt die BVT und macht sie einzigartig«, sagte die BPhD-Präsidentin Annika ...

19.11.2024
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Pharmazeutische Zeitung

Viele krankmachende Bakterien sind inzwischen resistent gegen eine wachsende Zahl Antibiotika. Eine Herausforderung für die ...

18.11.2024
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SWR Hörfunk

Wenn sich Tumorzellen außerhalb des Knochenmarks ausbreiten und in andere Gewebe und Organe eindringen, erschwert ...

18.11.2024
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inFranken.de