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Bakterien der Art Pseudomonas aeruginosa sind äußerst widerstandfähig und kommen fast überall vor.
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Bakterien der Art Pseudomonas aeruginosa weisen häufig Resistenzen gegen gängige Antibiotika auf und zählen zu den Krankenhauskeimen. Sie können alle Organe des Menschen sowie Implantate befallen und in einer dicht zusammengelagerten Gemeinschaft – einem sogenannten Biofilm – lange Zeit im Körper überdauern. Dabei schützt sie der Zusammenhalt im Biofilm vor dem Immunsystem und schirmt sie sogar gegen Antibiotika ab. Am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) ist es Wissenschaftlern mit einem selbst entwickelten Molekül gelungen, die Biofilmbildung bei Pseudomonas zu unterdrücken. Das Molekül hat einen weiteren entscheidenden Vorteil: Durch seine geringe Größe eignet es sich zur oralen Einnahme, was bei entsprechenden Wirkstoffen bisher nicht möglich war. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal Journal of the American Chemical Society. Die Verleger wählten den Artikel aufgrund seiner hohen Relevanz als Titelthema aus („Editor’s Choice“). Damit verbunden ist auch eine kostenlose Publikation mit freier Verfügbarkeit („Open Access“). Das HIPS ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Universität des Saarlandes und gehört als Teil des HZI auch zum Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF).
06.03.2018
Gefräßige Mikrogliazellen (in rot): Wenn die Immunzellen des Gehirns überreagieren, verschlingen sie auch Teile von Nervenzellen.
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Wer schon einmal eine Grippe hatte, weiß, wie sehr das Denkvermögen im akuten Stadium leidet. Doch das Gehirn könnte auch lange nach einer Infektion noch beeinträchtigt sein. Darauf deutet eine Studie mit Mäusen der Technischen Universität (TU) Braunschweig hin, die heute im Fachmagazin Journal of Neuroscience veröffentlicht wird. Beteiligt waren auch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und die Tierärztliche Hochschule Hannover.
27.02.2018
Viruspartikel des Grippeerregers H1N1.
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Alle Jahre wieder – zieht die Grippe über Deutschland hinweg. Derzeit nehmen die Krankheitsfälle der aktuellen Grippewelle noch weiter zu. Dringen Influenzaviren – die Erreger der Grippe – in unseren Körper ein, erkennt sie das Immunsystem mithilfe verschiedener Rezeptoren als fremd und startet ein Abwehrprogramm. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben nun die genaue Rolle eines bestimmten Rezeptors in dieser ersten Verteidigungslinie untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass der Rezeptor die natürlichen Killerzellen anschaltet, die wiederum über Botenstoffe weitere Immunzellen aktivieren und dann von Viren befallene Körperzellen beseitigen. Die Entschlüsselung dieser Zusammenhänge kann neue Wege eröffnen, um die Prävention und Therapie von Grippeinfektionen zu verbessern. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal Frontiers in Immunology.
21.02.2018
Die grüne Immunfärbung des Hepatitis E Virus Kapsidproteins in den Plazentazellen weist die Replikation des Virus in diesen nach.
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Hepatitis E Virus-Infektionen verlaufen in den meisten Fällen unauffällig und gelten unter Medizinern als unterschätzte Krankheit. Die Zahl der weltweiten Infektionen wird auf 20 Millionen Infizierte pro Jahr geschätzt. In unseren Breiten werden vorrangig Menschen mit geschwächter Immunabwehr krank. In Asien und Afrika ist jedoch ein anderer Genotyp verbreitet, der eine ernste Bedrohung für eine ganz besondere Bevölkerungsgruppe ist: Schwangere. Eine von vier Schwangeren stirbt dort in Folge einer Hepatitis E Infektion. Wissenschaftler des TWINCORE haben nun untersucht, worin die Unterschiede der regionalen Hepatitis E Typen liegen, um Behandlungsansätze gegen diese für Schwangere hochgefährliche Variante zu erforschen. Mit ihren Untersuchungen haben sie zunächst ein Zellmodell entwickelt, mit dem sie Wirkstoffe auf ihre Eignung als Hepatitis E Medikament testen können. Das Projekt wurde vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gefördert.
09.02.2018
Bakterien der Art Yersinia pseudotuberculosis dringen in menschliches Gewebe ein.
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Jedes Jahr lösen Bakterien der Gattung Yersinia mehrere Tausend Magen-Darminfektionen in Deutschland aus. In den meisten Fällen schafft es das menschliche Immunsystem, die Bakterien zu beseitigen. Doch bei einem Teil der Betroffenen stellt sich eine chronische Infektion ein, die langfristig die Ausbildung von Autoimmunerkrankungen fördern kann. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig haben nun aufgedeckt, mit welchem Trick sich die Yersinien vor dem Immunsystem verstecken: Sie drosseln die Produktion eines Giftstoffes, mit dem sie während einer akuten Infektion die Entzündung des befallenen Gewebes anheizen. So geht die Entzündung zurück und die Bakterien entziehen sich der Aufmerksamkeit des Immunsystems. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal PLOS Pathogens.
08.02.2018
Petra Dersch wurde in die Europäische Akademie für Mikrobiologie aufgenommen.
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Im Januar wurde Prof. Petra Dersch, Leiterin der Abteilung „Molekulare Infektionsbiologie“ am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), in die European Academy of Microbiology aufgenommen. Die Akademie besteht seit 2009 und hat sich zum Ziel gesetzt, die mikrobiologische Forschung in Europa zu fördern und den Austausch zwischen den Wissenschaftlern weiter zu stärken.
07.02.2018

HZI in den Medien

Forschungsteam optimiert bakterieninspirierte Wirkstoffe

20.11.2024
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Lebende Therapeutische Materialien (LTM), die im Körper über Bakterien oder Pilze Medikamente produzieren und kontinuierlich ...

20.11.2024
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Auf dem Universitätscampus in Saarbrücken entsteht ein neues Forschungs- und Laborgebäude

 

Text: HIPS/ Redaktion: Kim ...

19.11.2024
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... »Der persönliche Austausch prägt die BVT und macht sie einzigartig«, sagte die BPhD-Präsidentin Annika ...

19.11.2024
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Viele krankmachende Bakterien sind inzwischen resistent gegen eine wachsende Zahl Antibiotika. Eine Herausforderung für die ...

18.11.2024
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SWR Hörfunk

Wenn sich Tumorzellen außerhalb des Knochenmarks ausbreiten und in andere Gewebe und Organe eindringen, erschwert ...

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