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Die organische Chemie zur Synthese von Verbindungen zu nutzen, die die Natur so nicht hervorbringen kann, gilt das besondere Interesse der Chemikerin Prof. Helma Wennemers. Sie forscht an der ETH Zürich an der Entwicklung neuer Substanzen und Materialien. Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten wurde sie heute mit dem Inhoffen-Preis geehrt, der als eine der angesehensten deutschen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Naturstoffchemie gilt und mit 5000 Euro dotiert ist. Der Preis wird jährlich vom Förderverein des HZI gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und der Technischen Universität Braunschweig verliehen.
07.11.2017
Peptidase-Domain der Kollagenase H mit Inhibitormolekül
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Clostridien sind Bakterien, die weltweit in der Umwelt oder im Darm gesunder Menschen und Tiere vorkommen. Sie können allerdings gefährlich werden, da sie Giftstoffe ausscheiden, die zu schweren Erkrankungen wie Tetanus oder Gasbrand führen können. Ein wichtiger Angriffspunkt, um die Erreger zu bekämpfen, ist das bakterielle Enzym Kollagenase. Mithilfe dieses Enzyms können sich Clostridien durch den Abbau von Kollagen im Bindegewebe des Wirtes besonders rasch ausbreiten. Forscher des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken, einem Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), entdeckten jetzt gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Salzburg einen neuen hochselektiven Wirkstoff, der speziell diesen Virulenzfaktor der Clostridien ausschalten kann. Die neue Wirkstoffklasse wirkt äußerst selektiv auf bakterielle, nicht aber auf menschliche Zink-Proteasen. Auf Basis dieser Erkenntnisse können zukünftig innovative Anti-Infektiva entwickelt werden, die Clostridien gezielt entwaffnen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher gerade im Fachjournal Journal of the American Chemical Society.
27.10.2017
grafisches Bild Mikrobiom
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In der richtigen Zusammensetzung leben die mehr als 1000 Bakterienarten des Darmmikrobioms in friedlicher Koexistenz mit ihrem menschlichen Wirt, helfen bei der Verdauung und unterstützen sogar das Immunsystem. Anders bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa: Studien belegen, dass dabei die Artenvielfalt der Darmmikrobiota reduziert ist. Die Folgen sind eine Überreaktion des Immunsystems gegen die Bakterien im Darm und eine entzündliche Darmerkrankung. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben nun in Mäusen gezeigt, dass über eine gezielte Blockade von Molekülen, den Caspasen, Entzündungsreaktionen im Darm abgeschwächt werden können. Die Forscher regen an, dass zukünftig auch das individuelle Mikrobiom der Patienten für die Therapieempfehlung berücksichtigt wird. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in zwei Artikeln im Fachjournal Cell Reports.
25.10.2017
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Mycobacterium tuberculosis
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Der Forschungsverbund ANTI-TB erhält in den nächsten drei Jahren Fördergelder des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 2,8 Millionen Euro. Ziel des Projektes ist es, die Therapiesituation bei resistenten Tuberkuloseerregern mit Hilfe von Nanotransportern zu verbessern. Zu den Projektpartnern zählen das Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Institut für Medizin und Biowissenschaften (FZB), das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), das Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin Hannover (ITEM), das Helmholtz Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU-HW) und das biopharmazeutische Unternehmen Rodos Biotarget GmbH (RBT). Das Forschungszentrum Borstel ist Koordinator dieses innovativen Forschungsverbundes. Die Rodos Biotarget übernimmt die Kommerzialisierung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse.
25.10.2017
Salmonellen
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Salmonellen sind gefährliche Krankheitserreger, die über verdorbene Lebensmittel in den Körper gelangen und schwere Infektionen verursachen können. Jedoch ist bekannt, dass sich eben diese Bakterien gezielt in Tumoren ansiedeln. Forscher versuchen nun, diese Eigenschaft für die Krebstherapie auszunutzen. Das Dilemma: Salmonelleninfektionen sind lebensbedrohlich. Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig ist nun ein erfolgreicher Schritt in Richtung der klinischen Anwendung gelungen. Sie haben einen Salmonellenstamm entwickelt, der nur eine harmlose Infektion auslöst und gleichzeitig das Immunsystem stark genug aktiviert, um Tumore zu bekämpfen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal OncoImmunology.
23.10.2017
Person wehrt Krankheitserreger ab
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Unser Immunsystem ist ein äußerst fein ausbalancierter Schutzwall, der krankmachende Eindringlinge erkennt und bekämpft. Wie wir erliegt aber auch das Immunsystem manchmal einem Irrtum und greift aus Versehen Bestandteile des eigenen Körpers an. Außerdem stellen gleichzeitige Infektionen mit verschiedenen Erregern unsere Immunabwehr vor eine große Herausforderung. Wie das Gleichgewicht des Immunsystems in solch extremen Situationen erforscht wird, darüber informiert das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig am 28. Oktober 2017 in der Reihe „KrankheitsErregend“, die es bereits zum sechsten Mal ausrichtet.
19.10.2017

HZI in den Medien

Forschungsteam optimiert bakterieninspirierte Wirkstoffe

20.11.2024
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DeutschesGesundheitsPortal

Lebende Therapeutische Materialien (LTM), die im Körper über Bakterien oder Pilze Medikamente produzieren und kontinuierlich ...

20.11.2024
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medizin & technik

Auf dem Universitätscampus in Saarbrücken entsteht ein neues Forschungs- und Laborgebäude

 

Text: HIPS/ Redaktion: Kim ...

19.11.2024
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AKS - Architektenkammer des Saarlandes

... »Der persönliche Austausch prägt die BVT und macht sie einzigartig«, sagte die BPhD-Präsidentin Annika ...

19.11.2024
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Pharmazeutische Zeitung

Viele krankmachende Bakterien sind inzwischen resistent gegen eine wachsende Zahl Antibiotika. Eine Herausforderung für die ...

18.11.2024
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SWR Hörfunk

Wenn sich Tumorzellen außerhalb des Knochenmarks ausbreiten und in andere Gewebe und Organe eindringen, erschwert ...

18.11.2024
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inFranken.de