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Grüne Stäbchenförmige Bakterien
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Die Vielfalt der Bakterienarten im Darm ist bei Menschen mit westlichem Lebensstil verglichen mit Menschen in nicht-industrialisierten Regionen stark reduziert. Eine Bakteriengruppe, an der sich diese Unterschiede besonders deutlich zeigen, sind die Segatellen, die wiederum zur übergeordneten Familie der Prevotellaceae gehören. Nun ist es einem internationalen Forschungsteam um Prof. Till Strowig vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit dem Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, der Universität Trente (Italien) und dem Universitätsklinikum Essen gelungen, Segatella-Bakterien zu kultivieren, zu charakterisieren und ihr Vorkommen genauer zu analysieren. Dabei entdeckten sie nicht nur neue Segatella-Arten, sondern konnten zudem zeigen, dass Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex praktizieren, ein deutlich erhöhtes Segatella-Vorkommen aufweisen, dessen Vielfalt der von nicht-westlich lebenden Menschen entspricht. Die Ergebnisse wurden in den Fachjournalen Cell Host & Microbe und Cell Reports Medicine veröffentlicht.
22.02.2024
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Mycobacterium tuberculosis
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Tuberkulose und Malaria zählen zu den tödlichsten Infektionskrankheiten weltweit und breiten sich nicht zuletzt durch den fortschreitenden Klimawandel zunehmend aus. In beiden Fällen führen antimikrobielle Resistenzen dazu, dass etablierte Wirkstoffe oft nicht mehr effektiv eingesetzt werden können. Damit in Zukunft dennoch wirksame Medikamente verfügbar sind, arbeiten Forschende am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) zusammen mit Evotec, einem führenden Unternehmen für Wirkstoffforschung und -entwicklung, an resistenzbrechenden Anti-Infektiva auf Basis von Naturstoffen. Das Forschungsprojekt des Saarbrücker Teams rund um Prof. Rolf Müller wird nun von der Bill & Melinda Gates Foundation mit Fördermitteln in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro unterstützt. Zusätzlich wurde das HIPS als Mitglied im renommierten „Tuberculosis Drug Accelerator“ aufgenommen.
21.02.2024
Martina Palatella (links) und Margherita Pevere im Labor der Abteilung „Experimentelle Immunologie“.
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Dass die Zellen des menschlichen Immunsystems wahre Kunstwerke der Natur sind, die uns tagtäglich vor schweren Krankheiten schützen, ist weitgehend bekannt. Doch nun werden sie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig auch Teil eines Kunstprojektes: Die internationale Künstlerin Margherita Pevere nutzte die Labore des HZI, um ihre eigenen Immunzellen zu untersuchen und aus den Ergebnissen ein Kunstwerk zu erschaffen. Unterstützt wird Pevere in ihrer Arbeit von Martina Palatella, Doktorandin in der HZI-Abteilung Experimentelle Immunologie von Prof. Jochen Hühn.
15.02.2024
Portrait Berit Lange
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Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat die Mitglieder der Ständigen Impfkommission (STIKO) neu berufen. Unter den 19 Expert:innen ist auch Dr. Berit Lange, kommissarische Leiterin der Abteilung „Epidemiologie“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig. Die STIKO ist ein unabhängiges, ehrenamtliches Expertengremium mit dem Ziel, Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland zu entwickeln. Die neu berufene STIKO tritt am 12. und 13. März 2024 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.
13.02.2024
Mikroskopisches Bild von mit RSV infizierten Zellen. Grün: Mit GFP markiertes RSV-F-Protein im Zytoplasma der Zellen, Magenta: RSV-F-Protein, Blau: Zellkerne.
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Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht vor allem bei Kleinkindern schwere Infekte der unteren Atemwege. Bisher gibt es gegen das Virus weder eine antivirale Therapie noch eine Schutzimpfung für Kinder. Deshalb suchen Forscher:innen um Prof. Thomas Pietschmann am TWINCORE, einer gemeinsamen Einrichtung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, nach neuen Wirkstoffen gegen RSV. In einer groß angelegten Studie konnten sie nun Lonafarnib als vielversprechenden Kandidaten identifizieren. Ihre Ergebnisse veröffentlichen sie in der Fachzeitschrift Nature Communications.
12.02.2024
Sarah Reichardt, Alexander Westermann, Gianluca Prezza und Chase Beisel
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Forschende vom Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) haben erstmals CRISPR-Interferenz eingesetzt, um den Darmkeim Bacteroides thetaiotaomicron einem funktionellen Screening zu unterziehen. Dabei identifizierten sie eine kleine Ribonukleinsäure (sRNA), die die Widerstandsfähigkeit der Mikroorganismen gegenüber Gallensalzen beeinflusst. Die Erkenntnisse sollen zu einem besseren Verständnis dieses Bakteriums in seiner natürlichen Umgebung, dem menschlichen Darm, sowie zur Entwicklung therapeutischer Ansätze beitragen. Die wissenschaftliche Studie wurde in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.
06.02.2024

HZI in den Medien

Forscher aus Braunschweig waren an der Entwicklung eines KI-Tools beteiligt, mit dem man Krankheitsursachen ...

29.09.2024
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