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Hepatitis D ist die bei weitem schwerste Form der chronischen Virushepatitis, die häufig zu Leberversagen, Leberkrebs und zum Tod führt. Allerdings ist das Wissen über die Erkrankung bislang noch sehr begrenzt. Auch der Grund, weshalb Betroffene sehr unterschiedliche Krankheitsverläufe haben, ist noch unbekannt. Das soll ein internationales Forschungsprojekt unter der Leitung von Professor Dr. Heiner Wedemeyer, Direktor der MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), nun klären. Gemeinsam mit dem Zentrum für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM), einer Einrichtung der MHH und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, will das Forschungsteam eine große multizentrische Kohorte von Hepatitis D‑Patientinnen und -patienten untersuchen, um besser zu verstehen, welche persönlichen Merkmale den Ausgang der Infektion bestimmen. Das Projekt D-SOLVE („Understanding the individual host response against Hepatitis D-Virus to develop a personalized approach for the management of hepatitis D“) wird von der Europäischen Union über vier Jahre mit insgesamt 6,75 Millionen Euro gefördert. Davon gehen rund zwei Millionen Euro an die MHH.
22.06.2022
Portraits
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Das Coronavirus SARS-CoV-2 kann verschiedene Körpergewebe infizieren. Während der Virusnachweis im Nasenrachenraum als Diagnostik etabliert ist, erlaubt die Menge des dort gefundenen Virus keine Prognose des Krankheitsverlaufs. In einer aktuellen Studie hat ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Universität Rijeka, Kroatien, bei Patient:innen mit einem schweren COVID-19-Verlauf den Zusammenhang zwischen der Viruslast in verschiedenen Geweben und dem Sterberisiko untersucht. Die Wissenschaftler:innen zeigen erstmals, dass die Viruslast zu einer klinischen Prognose beitragen kann, da eine höhere Viruslast in der Lunge zum Zeitpunkt der Beatmung mit einem erhöhten Sterberisiko korreliert. Im Interview sprechen Erstautorin Henrike Maaß und Studienleiter Prof. Luka Cicin-Sain, Leiter der Abteilung „Virale Immunologie“ am HZI, über die Ergebnisse der Forschungsarbeit, die in der Fachzeitschrift Viruses MDPI veröffentlicht wurde.
20.06.2022
Modell
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Die Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen krankheitserregende Bakterien, Parasiten, Pilze und Viren wird immer wichtiger, da bisherige Wirkstoffe aufgrund der Entwicklung von Resistenzen zunehmend an Wirksamkeit verlieren. Am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) hat ein Team um Prof. Rolf Müller einen antimikrobiellen Naturstoff, der sowohl gegen Infektionen mit dem Krankenhauskeim MRSA als auch gegen den Malariaerreger wirkt, für die präklinische Forschung und zukünftige potenzielle Anwendung am Menschen optimiert. Ihre Ergebnisse haben die Forscher:innen in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition veröffentlicht.
16.06.2022
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Die enorme Bedeutung eines raschen Transfers biomedizinischer Innovationen in die Anwendung hat die Covid-19-Pandemie eindrücklich unterstrichen. Die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg zählt zu Deutschlands führenden Standorten für biomedizinische Forschung. Trotz der international anerkannten Forschungsstärke Niedersachsens in den drei klinisch hochrelevanten Bereichen Infektionsmedizin, Organreparatur beziehungsweise -ersatz und Neurowissenschaften finden die gewonnenen Erkenntnisse jedoch noch zu selten oder zu langsam ihren Weg in die medizinische Anwendung. Deshalb bündelt das Land Niedersachsen die biomedizinische Spitzenforschung nun im „Institute for Biomedical Translation“ (IBT).
15.06.2022
Portrait
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Am 11. Juni 2022 wurde die Virologin Prof. Melanie Brinkmann mit dem ScienceHero Preis ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Konferenz Biologischer Fachbereiche Menschen und Organisationen, die für gute Lehre und kreative Forschung stehen. Verliehen wurde der Preis bei der Plenartagung des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentages, der diesmal in Braunschweig stattfand.
14.06.2022
Elena Vialetto im Labor
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Freund oder Feind? Mit dieser Frage sehen sich Immunsysteme ständig konfrontiert. Sie müssen Eindringlinge ausfindig machen, ohne der zu schützenden Zelle zu schaden. CRISPR-Cas-Systeme erkennen Fremdkörper anhand ihrer Gensequenz. Doch was passiert, wenn Wirtszellen die gleichen genetischen Merkmale aufweisen? Ein Forschungsteam unter Federführung des Würzburger Helmholtz-Instituts in Kooperation mit der North Carolina State University (USA) hat nun einen Kontrollmechanismus für CRISPR-Systeme mit der Nuklease Cas13 identifiziert: Nur wenn die Menge an Fremd-RNA einen gewissen Schwellenwert übersteigt, lösen die Systeme eine umfassende Immunantwort aus. Diese Erkenntnis eröffnet neue Möglichkeiten für den Einsatz von CRISPR-Cas13 zur Behandlung von Erb- und Infektionskrankheiten. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen jetzt in der Fachzeitschrift „Cell Host & Microbe“ veröffentlicht.
13.06.2022

HZI in den Medien

Forscher aus Braunschweig waren an der Entwicklung eines KI-Tools beteiligt, mit dem man Krankheitsursachen ...

29.09.2024
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Regional Heute

Luka Cicin-Sain: „Die Immunreaktion wird träge im Alter“

27.09.2024
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Science-Online.org

Josef Penninger © Picture Alliance Das Comeback der Gentherapie mit neuen Medikamenten Wer zahlt für die ...

27.09.2024
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MSN Deutschland

Das GuMo Mobil hat sich auf den Weg zum Wildpark in Saarbrücken gemacht. Dort geht ...

26.09.2024
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SR Saarländischer Rundfunk

Antimikrobielle Resistenzen (AMR) sind eine enorme Bedrohung für die Bekämpfung und Behandlung von immer mehr ...

24.09.2024
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transkript

Wie Forscher herausgefunden haben, gibt es ein ganz bestimmtes Milchprodukt, das Entündungen hemmen kann, das ...

21.09.2024
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