Einmal die Möglichkeit haben, in einem Labor eines Helmholtz-Instituts zu arbeiten und einer naturwissenschaftlichen Fragestellung mit professioneller Ausstattung nachzugehen, das ist auch im Biotechnologischen Schülerlabor BioS am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI, Science Campus Braunschweig-Süd) möglich. Seit 2002 haben weit über 26000 Kursteilnehmer Experimente zu biochemischen, molekularbiologischen oder mikrobiologischen Fragestellungen durchführen können.
Wie funktioniert eigentlich ein DNA-Profiling (genetischer Fingerprint), mit dessen Hilfe die Kriminalpolizei Personen identifizieren kann oder ein Vaterschaftstest durchgeführt wird? Dieser spannenden Frage sind 16 Schülerinnen der Berufsbildenden Schulen Goslar-Baßgeige/Seesen gemeinsam mit ihrem Fachlehrer, Hr. Edler, nachgegangen. Dabei hieß es: selbst DNA isolieren, die DNA-Sequenz eines ausgewählten Abschnittes auf Chromosom 1 (D1S80) mit Hilfe der Polymerase-Ketten-Reaktion vervielfältigen, Gelelektrophorese durchführen und anhand der visualisierten DNA-Banden die Ergebnisse auswerten.Das Fazit: es lassen sich tatsächlich auf molekularbiologischer Ebene Personen voneinander unterscheiden. Tatsächliche Beweiskraft kann mit dieser Technik jedoch erst durch den Vergleich von mehreren DNA-Abschnitten erzielt werden.
Mit überzeugenden Ergebnissen, neuen Erkenntnissen und mit einer deutlicheren Vorstellung über das wissenschaftliche Arbeiten an einem der Helmholtz-Zentren beendeten die Schülerinnen diesen interessanten Kurstag im Schülerlabor BioS.