Wie man Gene ein- und ausschalten kann, wie man mit einem Elektronenmikroskop Bilder von Bakterien macht oder die Struktur von Molekülen enträtselt: All das können sich Wissbegierige am Tag der offenen Tür bei der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) genauer ansehen. Am Samstag, 5. November, von 9 bis 16 Uhr geben die GBF-Wissenschaftler in zahlreichen Führungen Einblick in die Arbeit des Braunschweiger Infektionsforschungszentrums.
Rundgänge werden zwischen 9 Uhr und 14 Uhr angeboten und beginnen zu jeder vollen Stunde. Dabei können sich die Besucher beispielsweise die Sequenzier-Roboter zeigen lassen, mit denen Forscher die Abfolge der menschlichen DNA-Bausteine untersuchen. Andere Führungen informieren über die Methoden, mit denen Mikrobiologen neue Wirkstoffe für Antibiotika in Bakterienkulturen aufspüren. Auch Verfahren, mit denen man die Rolle bestimmter Protein-Moleküle bei einer Infektion aufklärt, werden gezeigt.
Sonderführungen unter dem Motto „Kälte, Strom und Dampf“ finden in den Großanlagen des technischen Betriebes der GBF statt. Die Biologie- und Chemielaboranten des Instituts bieten einen ganz besonderen Einblick in die Ausbildung an: Wer Lust hat und interessiert ist, kann hier einmal selbst im Labor experimentieren. Auch das Biotechnologische Schülerlabor BioS stellt sich um 11 und um 14 Uhr vor.
Parallel zu den Führungen bieten Wissenschaftler den ganzen Tag im großen Saal des GBF-Forums Vorträge an, in denen sie allgemein verständlich ihre tägliche Arbeit erklären. Den Abschluss des Tages der offenen Tür bildet um 15 Uhr der Vortrag „Infektionsforschung der Zukunft: Vom Reagenzglas zum Computer“ von Professor Rudi Balling, dem wissenschaftlichen Direktor der GBF.
Hinweis
Nahezu sämtliche Parkplätze der GBF werden am Tag der offenen Tür für Besucher reserviert sein. Da die Parkfläche auf dem GBF-Campus aber insgesamt begrenzt ist, empfiehlt es sich – falls möglich – auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen.