Blutproben
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Die Corona-Antikörperstudie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung geht in die zweite Runde

In Aachen werden erneut 3.000 Probanden untersucht

Erneut haben mehrere tausend Menschen aus Aachen, Eschweiler, Stolberg, Herzogenrath und Würselen vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) die Einladung erhalten, freiwillig an der Corona-Antikörperstudie „MuSPAD“ teilzunehmen. Die Probeentnahmen finden vom 27. Januar bis zum 23. Februar statt. MuSPAD steht für „Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-Coronavirus-2 in Deutschland“. Im Herbst 2020 wurden schon mehr als 2.000 Menschen aus der StädteRegion Aachen getestet, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden.

 

Aus diesem Teilnehmerkreis werden jetzt – erneut nach dem Zufallsprinzip - Personen zu einer erneuten Untersuchung eingeladen. Zusätzlich werden weitere Personen angeschrieben, die an der ersten Runde nicht teilgenommen haben. Insgesamt sollen so bis zu 3.000 Personen getestet werden. Die Ergebnisse sollen zeigen, wie sich Ansteckungen und Immunstatus in der Bevölkerung im Zeitverlauf entwickelt haben. Die StädteRegion Aachen unterstützt diese Studie. „Die Ergebnisse können dazu beitragen, das Infektionsgeschehen besser einzuschätzen“ so Gesundheitsdezernent Dr. Michael Ziemons. „Antikörpertests lassen verlässliche Rückschlüsse auf bereits überstandene Covid-19-Infektionen auch dann zu, wenn sie mild oder gar asymptomatisch verlaufen sind und deswegen möglicherweise gar nicht bemerkt wurden. So bekommen wir zum Beispiel auch eine Orientierung, wie hoch die Dunkelziffer der Infektionen in der StädteRegion ist.“

Hauptziel dieser Studie ist es, den Anteil der Bevölkerung zu bestimmen, der Antikörper gegen SARS-CoV-2 im Blut hat und somit vermutlich bereits mit dem Virus infiziert war. Außerdem werden Berichte aus verschiedenen Altersgruppen zu Symptomen einer SARS-CoV-2-Infektion analysiert. Ein weiterer Teil dieser Studie ist die Verfolgung des Infektionsgeschehens über ein Jahr sowie die mehrfache Bestimmung der Antikörper-Konzentration im Blut von tatsächlich positiv gemeldeten COVID-19-Patienten. Das soll Erkenntnisse dazu liefern, wie lange eine Person gegen das Virus immun ist. Auch Vergleiche zwischen den teilnehmenden Landkreisen werden durchgeführt.

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung führt die
Untersuchungen bundesweit in acht ausgewählten Städten und Kreisen
durch. Die Probandinnen und Probanden werden nach dem
Zufallsprinzip ausgewählt und zur Blutabnahme ins Studienzentrum
eingeladen. Vor Ort werden umfangreiche hygienische Vorkehrungen
getroffen, um eine eventuelle Ansteckung mit dem neuen Coronavirus
während des Besuchs zu verhindern. Sollte es nicht möglich sein, ins
Studienzentrum zu kommen, zum Beispiel, weil die Person nicht mobil
ist, rückt ein mobiles Team zum Hausbesuch aus. Die Labor- und
Befragungsdaten werden pseudonymisiert und wissenschaftlich
ausgewertet. Weitere Informationen sind online unter https://hzi-c19- antikoerperstudie.de/ zu finden.

Mit dem Einladungsschreiben zur Studienteilnahme wurde auch die
Einladung zu einer Befragung des Amtes für Inklusion und
Sozialplanung der StädteRegion Aachen zu sozialen Auswirkungen der
COVID-19-Pandemie versendet. Es handelt sich um ein eigenständiges
und von der MuSPAD-Studie unabhängiges Projekt. Wenden Sie sich bei
Fragen dazu bitte direkt an das Amt für Inklusion und Sozialplanung.
Informationen und Kontaktdaten sind unter www.staedteregionaachen. de/covid19-sozial2 zu finden.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:
digitale Pressemappe zur Studie