Arme und Hände die auf einer Tastatur liegen
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Die Mäuse ziehen ein

Einweihung eines der modernsten Tierhäuser Europas am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

 Mäuse als Versuchstiere spielen bei der wissenschaftlichen Arbeit eine entscheidende Rolle. Für viele Untersuchungen reichen Zellschalen und Kulturmedien nicht aus. Für komplexe Vorgänge wie Infektionen, Krebs oder Autoimmunerkrankungen brauchen Wissenschaftler einen ganzen Organismus, um Krankheiten zu verstehen und Therapieformen entwickeln zu können.
 
Am Donnerstag, den 27. August 2009 um 11 Uhr findet nun die feierliche Eröffnung des neuen Tierhauses am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig statt.
 
Im Frühjahr 2006 erfolgte der Spatenstich für das neue Tierhaus auf dem Campus HZI, nachdem durch den veränderten Schwerpunkt „Infektionsforschung“ verstärkt Versuchstiere benötigt wurden.
 
Bevor die Mäuse in ihre Käfige einziehen und der Zutritt zu den Räumlichkeiten nur noch Wissenschaftlern vorbehalten bleibt, besteht für Journalisten um 10 Uhr die einmalige und letzte Möglichkeit das Innere des Tierhauses zu besichtigen. In einer Führung zeigt der Tierarzt Dr. Hermann Riedesel, Leiter der Tierexperimentellen Einheit, die Käfiganlagen, Labore und die Tierhaltung.
 
Mit dem Bau verfügt das HZI nun über eines der modernsten Tierhäuser Europas. Das neue Gebäude hat ein Investitionsvolumen von etwa 20 Millionen Euro, die aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stammen. „Diese Großinvestition stärkt die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit des HZI und dessen Kooperationspartner und ist ein enormer Gewinn für die Wissenschaftsregion Braunschweig“, sagt Prof. Dr. Jürgen Wehland, kommissarischer wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI.
 
Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie Bakterien und Viren Krankheiten auslösen und wie sich das Immunsystem gegen sie wehrt. Diese Erkenntnisse nutzen die Forscher als Grundlage für neue Vorsorge- und Therapiestrategien im Kampf gegen Infektionserreger.
 
Zu der Eröffnungsveranstaltung sprechen neben dem kommissarischen Geschäftsführer des HZI, Prof. Wehland, Ministerialrätin Oda Keppler vom BMBF, Ministerialrat Heiko Gevers vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie Wolfgang Sehrt, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur der Stadt Braunschweig.
 
Hinweis für die Medien:
Beginn der Veranstaltung am Donnerstag, den 27. August 2009 ist um 11 Uhr am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig.
Um 10 Uhr besteht die Möglichkeit zu einer Führung durch das Tierhaus.