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Emmanuelle Charpentier erhält Carus-Medaille

Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ehrt HZI-Forscherin

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina zeichnet Emmanuelle Charpentier, Leiterin der Abteilung Regulation in der Infektionsbiologe am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, für ihre herausragende Arbeit um das CRISPR-Cas9-System mit der Carus-Medaille aus.

Charpentier entschlüsselte den CRISPR-Cas9-Mechanismus, der als Genom-Editier-Verfahren genutzt werden kann, mit welchem eine gezielte und präzise Änderung des Erbgutes möglich ist. Die Entwicklung ist ein großer Fortschritt im Vergleich zu bisherigen Genom-Editier-Verfahren und eröffnet ein großes Potential für die medizinische Forschung, besonders in Hinblick auf die Entwicklung neuer Therapien für schwerwiegende genetische Erkrankungen.

Charpentier leitet nicht nur die Abteilung am HZI, sondern hält auch eine Professur an der Medizinischen Hochschule Hannover sowie am MIMS (Laboratory for Molecular Infection Medicine Sweden), Universität Umeå. Ab Oktober 2015 wird sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin.

Die ihr verliehene Carus-Medaille würdigt bedeutende Forschungsleistungen jüngerer Wissenschaftler auf einem in der Leopoldina vertretenen Gebiet und ist mit dem 5000 Euro dotierten Carus-Preis verbunden. Gemeinsam mit Charpentier erhält in diesem Jahr auch noch der Physikochemiker Prof. Hans Jakob Wörner diesen Preis.

Weitere Informationen über die Auszeichnung finden Sie hier.