In Hamburg findet am 24. und 25. September 2009 das erste „Internationale Symposium zur Strukturellen Systembiologie“ statt. 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren dann an der Universität Hamburg über Gegenwarts- und Zukunftsthemen der strukturellen Systembiologie. Organisiert hat das Symposium ein deutschlandweites Konsortium, zu dem auch das Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) gehört.
Die Forscherinnen und Forscher aus den Gebieten der Röntgenstrukturanalyse, Elektronenmikroskopie, Zell- und Molekularbiologie werden sich unter anderem mit den komplexen Wechselwirkungen biologischer Systeme auf molekularer und zellulärer Ebene beschäftigen. Im Fokus stehen die zentralen molekularen Prozesse und Netzwerke, die für das Leben von Bedeutung sind. Außerdem geht es um Bioinformatik in der strukturellen Systembiologie und Systembiologie im europäischen Forschungsumfeld.
Das Symposium ist zugleich Startsignal für das geplante Zentrum für strukturelle Systembiologie (Centre for Structural Systems Biology, CSSB), das auf dem Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg-Bahrenfeld entstehen soll. In diesem Zentrum werden Forscherinnen und Forscher des HZI, der Universität Hamburg und anderer norddeutscher Universitäten, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und des European Molecular Biology Laboratory Heidelberg (EMBL) interdisziplinär zusammenarbeiten. Sie werden die molekulare Architektur und Dynamik biologischer Systeme unter Nutzung der neuen Strahlungsquellen bei DESY analysieren. Die enge Verbindung von Physik und Biologie am DESY wird zu einer stärkeren Vernetzung des HZI mit dem Forschungsstandort Hamburg führen.
Veranstaltungsinformation:
Die Tagung findet statt am 24. und 25. September 2009 im Hauptgebäude der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg. Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen.