EU-OPENSCREEN bündelt Know-How in der Wirkstoffforschung
EU-OPENSCREEN ist das zweite Konsortium in Deutschland, das die ERIC-Plakette erhält. Jean-Eric Paquet, Leiter der Generaldirektion Forschung und Innovation der EU-Kommission, überreichte die Plakette auf dem Forschungscampus Berlin-Buch – der Geschäftsstelle des Konsortiums – an Vertreter von EU-OPENSCREEN. Forschungsstaatssekretär Georg Schütte würdigte die Auszeichnung als wichtigen Schritt für die europäische Zusammenarbeit in der Forschung: „Speziell in der Wirkstoffforschung gilt es, Kräfte und Know-How zu bündeln, um dringend benötigte Therapien schneller und effizienter zu entwickeln. EU-OPENSCREEN kann nun als ERIC noch besser dazu beitragen“, sagte Schütte. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Kultur des gemeinsamen Nutzens und Teilens von Ressourcen und Ergebnissen der Suche nach dringend benötigten Wirkstoffen eine neue Dynamik verleihen wird.“
Bundesforschungsministerium fördert Aufbau der Substanzbibliothek
Das Bundesforschungsministerium unterstützt EU-OPENSCREEN in den kommenden fünf Jahren mit rund 23 Millionen Euro. Diese Mittel dienen zum einen dem Aufbau der Substanzbibliothek am Standort Berlin-Buch. Zum anderen werden sie die technische Ausstattung der deutschen Partner-Sites weiter stärken. Ebenso fördern die anderen Mitgliedsländer ihre Partner-Sites und beteiligen sich an der Finanzierung der zentralen Einrichtungen.EU-OPENSCREEN
Deutschland stellt auf dem Campus Berlin-Buch den Sitz von EU-OPENSCREEN. Weitere Gründungsmitglieder sind Norwegen, Tschechien, Lettland, Finnland, Polen und Spanien. Dänemark kooperiert zunächst als Beobachter und ab 2019 als volles Mitglied, sieben weitere Länder bereiten ihre Teilnahme vor. Aus Deutschland beteiligen sich das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das Max Delbrück Centrum für molekulare Medizin (MDC) in Berlin, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig sowie das Fraunhofer Institut für Molekulare Biologie und Angewandte Ökologie (IME) in Hamburg.
HZI im EU-OPENSCREEN
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung bringt in EU-OPENSCREEN seine langjährige Expertise in der Wirkstoffforschung ein. „Wir positionieren uns als Standort für Assayentwicklung, Screening und Leitstruktur-Generierung, um Wirkstoffe für innovative antibakterielle und antivirale Targets und Mechanismen zu finden“, sagt Prof. Mark Brönstrup, Leiter der Abteilung Chemische Biologie am HZI. Dazu wird die Infrastruktur, um Wirkstoff-Bibliotheken gegen bakterielle und virale Pathogene zu testen, nochmals deutlich ausgebaut.
EU-OPENSCREEN
Deutschland stellt auf dem Campus Berlin-Buch den Sitz von EU-OPENSCREEN. Weitere Gründungsmitglieder sind Norwegen, Tschechien, Lettland, Finnland, Polen und Spanien. Dänemark kooperiert zunächst als Beobachter und ab 2019 als volles Mitglied, sieben weitere Länder bereiten ihre Teilnahme vor. Aus Deutschland beteiligen sich das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das Max Delbrück Centrum für molekulare Medizin (MDC) in Berlin, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig sowie das Fraunhofer Institut für Molekulare Biologie und Angewandte Ökologie (IME) in Hamburg.