Citrapeutics (HZI): Citrapeutics wird entscheidende Schritte zur Entwicklung oral verfügbarer Medikamente unternehmen, die die Immunität wiederherstellen und die Zellproliferation bei Krebs hemmen, indem sie ein neuartiges therapeutisches Ziel, das Enzym cis-Aconitat-Decarboxylase (ACOD1), hemmen.
DeKox (HZI): Infektionen im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen, insbesondere solche, die durch antibiotikaresistente Bakterien verursacht werden, sind weltweit eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität. Da die menschliche Mikrobiota ein Reservoir für diese Bakterien ist, haben wir einen innovativen Ansatz auf Probiotikabasis entwickelt, um Infektionen zu verhindern, bevor sie auftreten. Im Rahmen unseres Projekts zielt ein Team aus Wissenschaftler:innen, Kliniker:innen und Technologietransferexpert:innen darauf ab, die Entwicklung unseres Produktkandidaten zur Entfernung antibiotikaresistenter Bakterien aus dem Darm voranzutreiben und in einer klinischen Studie mit Patient:innen zu validieren.
PROTON (HZI): Staphylococcus (S.) aureus ist ein humaner Pathobiont, der die Haut und Schleimhäute von etwa 20 % der Bevölkerung besiedelt. Beim Durchbrechen von Barrieren oder unter Bedingungen der Immunsuppression verursacht S. aureus lokale und systemische Infektionen. S. aureus kann Immunreaktionen unterdrücken, Gewebe zerstören und Komplikationen wie Haut-, Lungen- und Blutbahninfektionen sowie infektiöse Endokarditis verursachen. Wir bieten hier eine Technologie zur Verhinderung der Infektion.
Bacta Implants (MHH): Bacta Implants entwickelt Implantate für die lokale medikamentöse Langzeittherapie. Die Implantate werden speziell für die individuelle Anatomie des Patienten hergestellt und sind elastisch, so dass sie u.a. in kleine, unnachgiebige Nischen eingesetzt werden können. Derzeit liegt der Fokus auf Rundfenster-Nischenimplantaten, die Wirkstoffe direkt ins Innenohr abgeben, um Hörstürze effektiv zu behandeln.
iGUARD-NEXT (MHH): iGUARD-NEXT entwickelt eine inhalative antivirale siRNA, die gegen das humane Parainfluenzavirus 3 (HPIV3) gerichtet ist, wobei der Leitkandidat auf das L-Gen abzielt. Der applizierte siRNA-Führungsstrang lenkt die wirtszelluläre RNAi-Maschinerie in einer hochgradig sequenzspezifischen Weise auf die virale RNA, wodurch unerwünschte Off-Target-Effekte reduziert werden und die virale RNA abgebaut wird. Durch die inhalative Anwendung werden hohe lokale Dosen an den eigentlichen Infektionsort gebracht, was ein großer Vorteil ist. Gleichzeitig wird die systemische Bioverfügbarkeit weitgehend reduziert, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.
LuFex (MHH): LuFex wird eine neue inhalative Behandlung unter Verwendung eines validierten antifibrotischen Medikaments zur Behandlung von Organfibrose entwickeln, wobei die idiopathische Lungenfibrose als erste Proof-of-Concept-Krankheit dient. Gewebedegeneration einschließlich der Entwicklung von Fibrose kann viele Organe betreffen, darunter auch die Lunge, und ist für ∼50 % aller Todesfälle in Industrienationen verantwortlich.
ArthroPore (UMG): Das Ziel ist die Entwicklung einer innovativen Behandlungsstrategie für Patienten mit OA, die auf den neuesten Forschungsergebnissen zur Gelenkphysiologie beruht. Unsere jüngsten Studien haben gezeigt, dass in der subchondralen Knochenschicht (SC) zwischen Knorpel und Knochenmark dreidimensionale Mikrokanäle, so genannte Knorpel-Knochenmark-Mikrokonnektoren (BMCMs), existieren, die bisher wenig Beachtung gefunden haben.
DiagnoSyn (UMG): Der Nachweis von Aggregaten des neuronalen Proteins Alpha-Synuclein (αSyn) ist derzeit die beste Hoffnung für die Frühdiagnose der Parkinson-Krankheit und für die Überwachung des Krankheitsverlaufs. Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Diagnosekits, das die Unterscheidung zwischen normalen und Parkinson-spezifischen αSyn-Spezies ermöglicht.
REDBOCS (UMG): REDBOCS zielt auf eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung durch die Entwicklung eines unabhängigen, niedrigschwelligen und standardisierten Verfahrens zum Hautkrebsscreening. Es kann damit auch die Ärzte und ihre Praxen bei der Durchführung des regelmäßigen Hautkrebsscreenings entlasten und bietet ihnen die Möglichkeit, sich auf die im Screening identifizierten Verdachtsfälle zu konzentrieren und so ihr medizinisches Wissen bestmöglich und effizient einzusetzen.