1,5 Millionen Euro für wissenschaftliche Ideen mit Startup-Potenzial
Im Rahmen der neuen Ausschreibung des IBT dürfen sich alle biomedizinischen Standorte des Landes Niedersachsen bewerben. Dem Gewinner steht eine Förderung von bis zu 1,5 Millionen Euro für eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren zur Verfügung. Gesucht werden vielversprechende Ideen mit Aussicht auf Skalierung und Kommerzialisierung mit Fokus auf die Lebenswissenschaften.
In der ersten Phase der Förderung durch das IBT erfolgt die zügige wissenschaftliche und marktorientierte Weiterentwicklung, damit aus einer Forschungsidee eine Geschäftsidee wird und mit einem fundierten Businessplan zeitnah eine Unternehmensgründung erfolgt. Danach liegt der Fokus auf der Aufnahme der Geschäftstätigkeit sowie auf der Ermöglichung weiterer externer Finanzierung.
Im zweistufigen Verfahren können Kurzanträge bis zum 2. September eingereicht werden, die sechs Finalist:innen werden bis Ende September bestimmt. Das Gewinner-Projekt wird am 27. November 2024 von einer hochkarätigen Jury mit führenden Vertreter:innen der Forschung und Industrie im Rahmen einer Pitch-Veranstaltung ausgewählt. Mitglieder sind unter anderem Dr. Peter Hammann (Vorsitzender, IBT Portfolio Advisory Board; ehem. Sanofi Aventis), Prof. Helga Rübsamen-Schaeff (Vizevorsitzende, IBT PAB; Aufsichtsratsmitglied, AiCuris Anti-infective Cures) Dr. Matthias Evers (Chief Business Officer, Evotec) und Dr. Sven Wagner (Head of Business Development, Sartorius).
Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs: „Mit dem Institute for Biomedical Translation verfolgen wir das Ziel, die exzellenten Forschungsergebnisse unserer Biomedizin möglichst rasch in die klinische Anwendung zu überführen. Den Gründungseinrichtungen MHH, UMG und HZI ist es damit gelungen, eine neue Gründungsdynamik in der biomedizinischen Forschung auszulösen. Dem wollen wir mit der neuen Förderung weiteren Schwung verleihen, indem wir gründungsinteressierte Forschende noch niedrigschwelliger unterstützen. Damit schaffen wir weitere Grundlagen, um aus Ideen und Erkenntnissen der Spitzenforschung schnell neue innovative Verfahren der Prävention, Diagnostik und Therapie zu gewinnen.“
Prof. Thomas Sommer, Geschäftsführer des IBT Lower Saxony: „Mit dieser neuen Ausschreibung erweitert das IBT Lower Saxony seine Aktivitäten nun auf ganz Niedersachsen und tritt damit in eine neue Phase ein. Ich bin mir sehr sicher, dass es in vielen Einrichtungen innovative, biomedizinische Ideen gibt, die sich mit entsprechender Unterstützung auch in Richtung einer Verwertung entwickeln werden. Gleichzeitig hoffe ich, dass das IBT durch seine Aktivitäten zur Vernetzung der Einrichtungen in Niedersachsen beitragen wird.“