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Internationale Konferenz über Biologische Barrieren

200 Arzneistoff-Forscher aus aller Welt treffen sich in Saarbrücken

Pharmazeuten aus der ganzen Welt treffen sich vom 29. Februar bis 9. März 2012 auf dem Campus der Universität des Saarlandes (UdS): Bei der 9. Internationalen Konferenz über Biologische Barrieren und Nanomedizin stehen der Arzneistoff-Transport, künstliche zell- und gewebebasierte Testsysteme für neue Wirkstoffe, Nanotechnologie in der Entwicklung neuer Medikamente und moderne Visualisierungstechniken im Mittelpunkt. Die von den Professoren Claus-Michael Lehr und Ulrich Schäfer als Weiterbildung für den wissenschaftlichen Nachwuchs ins Leben gerufene Veranstaltung hat sich inzwischen unter Beteiligung des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) als international renommiertes Forum etabliert. Die Teilnehmer haben hier auch die Gelegenheit, in Laborkursen grundlegende Arbeitstechniken sowie den Umgang mit modernsten Geräten zu erlernen. 

Biologische Barrieren wie die Haut und die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts und der Atemwege spielen in der Medikamentenentwicklung eine wichtige Rolle: Ein Medikament muss diese „Hindernisse“ erst überwinden, um zum Ort der gewünschten Wirkung zu gelangen. Ob dies gelingt, untersuchen die Pharmazeuten anhand gezüchteter Gewebe, die den natürlichen biologischen Barrieren ähnlich sind. Dieses Verfahren ist kostengünstig und hilft, Tierversuche und klinische Prüfungen zu reduzieren und die Entwicklungszeit eines Medikaments zu verkürzen. Auch jüngste Erkenntnisse der Nanomedizin sind für einen optimierten Wirkstoff-Transport von Bedeutung: Neuartige „Verpackungen“ erleichtern den Transport über die Barrieren.
Die Veranstaltung bietet Experten, jungen Wissenschaftlern und Studenten eine Plattform für einen intensiven wissenschaftlichen Austausch. Als Sprecher sind 54 Experten aus Deutschland, Europa, den USA und Australien eingeladen. Sie stehen den Teilnehmern für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.uni-saarland.de/biobarriers2012