Prof. Dr. Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und wissenschaftlicher Leiter des NAKO Studienzentrums Hannover, beschreibt die Gründe dafür: „Ein Alleinstellungsmerkmal der NAKO Gesundheitsstudie ist auch die prospektive Langzeiterfassung von Infektionskrankheiten. Es gibt weltweit wohl keine andere Studie, in der Zusammenhänge zwischen häufigen Infektionskrankheiten und anderen nicht-übertragbaren Volkskrankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen entdeckt oder übergeprüft werden.“
In Niedersachsen stößt die Initiative auf positive Resonanz. „Wir begrüßen und unterstützen die Beteiligung unseres Landes an der NAKO Gesundheitsstudie, der bislang größten bereichs- und länder- übergreifenden Langzeitstudie in Deutschland“, so Gabriele Heinen-Kljajic´, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur. „Mit solchen Forschungsvorhaben positionieren wir uns auch im internationalen Kontext und demonstrieren die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wissenschaft. Ich möchte daher alle nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Probandinnen und Probanden bitten, an der Gesundheitsstudie teilzunehmen und damit ihrerseits einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit zukünftiger Generationen zu leisten.“
Die Veranstaltung, die um14:15 Uhr im NAKO Studienzentrum Hannover, Feodor-Lynen-Straße 15 beginnt, gliedert sich in zwei Teile, nämlich den öffentlichen von 14:15 – 15:30 Uhr und ab 15:30 Uhr den nicht-öffentlichen Teil. Für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bietet das Treffen in Hannover die Möglichkeit, sich bereichsübergreifend austauschen zu können. „Wir gehen von ca. 250 Teilnehmern – stellvertretend für die über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – aus, die bundesweit haupt- und ehrenamtlich an der NAKO Studie beteiligt sind“, so Henrik Becker, Administrativer Vorstand der NAKO Gesundheitsstudie. „Wir wollen – trotz Großveranstaltung – für die NAKO Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer den normalen Betrieb in den Studienzentren garantieren“.
Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie 2 zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis jetzt haben ca. 110.000 Personen an der NAKO Studie teilgenommen.
Weitere Informationen unter <link www.nako.de - link-extern>www.nako.de</link>
Im Rahmen der Großveranstaltung am 12. Mai in Hannover stellt sich der neue Vorstand der Öffentlichkeit vor.