Bislang sind die Beschäftigten des HIOH in verschiedenen Gebäuden u.a. der Universitätsmedizin und der Universität Greifswald am Campus Beitz-Platz untergebracht, der Platz wird aber zunehmend zu eng für das noch im Ausbau befindliche Institut. Daher haben der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern den Bau eines neuen Institutsgebäudes bewilligt. Die Errichtung modernster Labore bietet nicht nur Platz für die Forschenden, sondern fördert auch die wissenschaftliche Exzellenz sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region und ermöglicht dank höchster Sicherheitsvorkehrungen effizientes Arbeiten mit infektiösen Erregern.

Startschuss für den HIOH-Neubau
Das Labor- und Bürogebäude entsteht auf einer Parkplatzfläche des Universitätsgeländes an der Felix-Hausdorff-Straße und wird einen hohen energetischen Standard erreichen. Vor Baubeginn wird der Parkplatz zurückgebaut. Zum Ausgleich wurde in der Nähe des Arboretums bereits ein neuer Parkplatz durch die Universität geschaffen. Als Kompensation für die genehmigte Entfernung der Parkplatzbepflanzung auf dem Baugelände bis Ende Februar 2025 sind Ersatzpflanzungen am Gebäudestandort und im Stadtpark Greifswald geplant. Zusätzliche Bepflanzungen erhält das neue Institutsgebäude zudem in Form von Fassadenbegrünungen und einer Dachbegrünung mit integrierter Regenwasserspeicherung. Den One Health-Gedanken des Instituts aufgreifend werden viele Flächen um das Gebäude herum unversiegelt bleiben und mit insektenfreundlichen Bodendeckern und Sträuchern bepflanzt, die ganzjährig als Blüh- und Futterpflanzen für Wildtiere und Insekten dienen. Weiterhin werden in und an der Fassade Brutplätze für verschiedene Vogelarten geschaffen und Quartiere für Fledermäuse integriert. Somit wird der Neubau einen lokalen Biodiversitätshotspot im Stadtgebiet und wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und Fledermäuse schaffen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit kommen langlebige und recycelbare Baustoffe zum Einsatz. Auf den Dachflächen wird eine Photovoltaikanlage installiert. Der Baubeginn ist für Juli 2025 geplant; die Inbetriebnahme wird im Sommer 2027 erwartet. Die Gesamtbaukosten in Höhe von 38 Millionen Euro werden vom Bund und zum größeren Teil vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen.
Der Institutsneubau des HIOH markiert einen Meilenstein in der Stärkung der One Health-Forschung in Deutschland und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern. Mit modernster Infrastruktur und einem interdisziplinären Ansatz wird das HIOH dazu beitragen, die wissenschaftliche Zusammenarbeit am Standort Greifswald und Innovationen im Bereich der globalen Gesundheitsforschung weiter voranzutreiben.
