Sind die Speisepilze im Wald vor unserer Haustür radioaktiv belastet? Wie plant und baut man eine Sonnenenergie-Anlage? Welche Libellenarten findet man noch am Dorfteich und welche sind bereits verschwunden? Mit Fragen wie diesen befassen sich Schülerinnen und Schüler im Alter ab 16 Jahren beim jährlichen „BundesUmweltWettbewerb“ (BUW). Die Sieger der Wettbewerbsrunde 2004/2005 werden jetzt in Braunschweig geehrt: Am Freitag, 16. September, nehmen sie ihre Auszeichnungen im Forum der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) entgegen. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr.
Der BUW findet seit 1990 statt. Veranstalter ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung, organisiert werden Wettbewerb und Preisverleihung vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) in Kiel. Einzelne Schüler oder kleine Gruppen, die sich gemeinsam einem Forschungsprojekt widmen, reichen ihre Arbeiten bis zum 15. März eines jeden Jahres in schriftlich ausgearbeiteter Form ein. In diesem Jahr werden drei Hauptpreise verliehen. Zwei davon in Höhe von je 1500 Euro stiftet das Bundesforschungsministerium, einen Hauptpreis in Höhe von 3000 Euro vergibt die Rütgers-Stiftung. Daneben verleiht die Jury noch mehrere Sonder- und Förderpreise. Damit es bis zum Schluss spannend bleibt, werden die Namen der Sieger und Siegerinnen erst am Tag der Preisverleihung bekannt gegeben.
Faszination Forschung
Zur Siegerehrung in den Räumen der GBF werden nicht nur Schülern aus ganz Deutschland erwartet, sondern auch Vertreter von Politik, Bildung und Forschung. Neben Corinna Brüntink, im Bundesforschungsministerium zuständig für die Begabtenförderung, werden Braunschweigs Bürgermeisterin Inge Kükelhan und der wissenschaftliche Geschäftsführer der GBF, Prof. Rudi Balling, Grußworte sprechen. Ein vieldiskutiertes Thema behandelt der GBF-Wissenschaftler Prof. Jan Buer in seinem Vortrag „Vogelgrippe und SARS – sind wir vorbereitet?“
„Wir freuen uns, dass wir als Gastgeber dieser Preisverleihung dazu beitragen können, Jugendlichen etwas von der Faszination der Forschung zu vermitteln“, sagt GBF-Leiter Rudi Balling. „Vielleicht ist ja manch einer der jungen Preisträger von heute ein Wissenschaftler-Kollege von morgen – das wäre ein schöner Erfolg.“
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