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Valerie Mizrahi wird Helmholtz International Fellow

Helmholtz-Gemeinschaft zeichnet führende Tuberkulose-Forscherin aus

Tuberkulose gehört neben Aids und Malaria zu den sogenannten „großen Drei“ – also zu den Infektionskrankheiten, an denen die meisten Menschen sterben. Immer noch fällt alle 20 Sekunden weltweit ein Mensch dem Mycobacterium tuberculosis, dem Erreger der Tuberkulose, zum Opfer, und die Zahl resistenter Erreger nimmt stetig zu. Da es bisher kaum Antibiotika gibt, die dauerhaft und effizient gegen das Mykobakterium wirken, forschen Wissenschaftler auf der ganzen Welt an der Krankheit und an möglichen Impfstoffen.

So auch Prof. Valerie Mizrahi, Direktorin des Institute of Infectious Diseases and Molecular Medicine (IIDMM) und Professorin an der University of Cape Town, Südafrika. Sie ist eine der herausragenden Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Tuberkulose-Forschung. Ihre Arbeiten haben erheblich zu einem besseren Verständnis der Lebensweise des Erregers und seiner Anpassung an den Wirt beigetragen und liefern damit wichtige Ansatzpunkte für die Entwicklung wirksamer Medikamente. 

Auf Grund ihrer wegweisenden Entdeckungen wird Mizrahi heute in Braunschweig im Rahmen eines gemeinsamen Symposiums des Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und des South African Medical Research Council mit dem Helmholtz International Fellow Award ausgezeichnet. „Frau Mizrahis Forschung eröffnet neue Möglichkeiten zur Bekämpfung der Tuberkulose“, sagt Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI, der die Auszeichnung übergab. „Wir haben sie daher für den Preis vorgeschlagen und hoffen, in Zukunft gemeinsam mit ihr und ihren südafrikanischen Kollegen wichtige Fragen der Infektionsforschung bearbeiten und insbesondere die Wirkstoffforschung weiter vorantreiben zu können.“ 

Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro verbunden. Den Helmholtz International Fellow Award erhalten herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Ausland an Themen forschen, die auch auf der Agenda der Helmholtz-Gemeinschaft stehen.