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Wie gut sind wir sechs Monate nach Infektion oder Impfung geschützt?

Impfstoffforscher des HZI ordnet aktuelle Erkenntnisse zur Langzeitimmunität gegen das Coronavirus ein

Nach dem Kontakt mit einem Virus durch eine Infektion oder Impfung aktiviert der Körper eine Reihe von Zellen und Mechanismen, die für eine gezielte Abwehr des Erregers sorgen können. Für die weltweite Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie ist die Frage, wie lange dieser Schutz anhält, ein wichtiger Faktor. Prof. Carlos Guzmán, Impfstoffforscher am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, fasst zusammen, was über die Langzeitimmunität gegen SARS-CoV-2 bekannt ist und welchen Unterschied es macht, ob die Immunität durch eine Impfung oder eine Infektion erworben wurde.

Wie lange und wie gut erinnert sich das menschliche Immunsystem an eine Begegnung mit SARS-CoV-2 oder an eine Begegnung mit zumindest Fragmenten des Virus, wie sie bei einer Impfung vorkommen? Ein Jahr? Zwei Jahre? Und wie gut ist man in dieser Zeit noch vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt? Diese Fragen lassen sich noch nicht abschließend beantworten, weil das SARS-CoV-2 erst seit gut einem Jahr bekannt ist. Einige Studien haben in letzter Zeit gezeigt, dass zumindest sechs Monate nach der Infektion oder Impfung der Großteil der Menschen noch Antikörper und T-Zellen haben, die vor einer erneuten Infektion schützen oder den Krankheitsverlauf stark abmildern.

Prof. Carlos Guzmán, Leiter der Abteilung „Vakzinologie und angewandte Mikrobiologie“, ordnet in einem aktuellen Beitrag auf der Seite der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren diese Studien ein. Zudem erläutert er, welchen Beitrag verschiedene Zellen des Immunsystems leisten, um uns vor dem Virus – und auch vor neuen Varianten – zu schützen.

Zum Artikel auf der Seite der Helmholtz-Gemeinschaft