Blutproben
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Wie verbreitet sind Coronavirus-Antikörper in Osnabrück?

HZI lädt vorab kontaktierte Probanden zur Teilnahme an bundesweiter SARS-CoV-2-Seroprävalenzstudie ein

Mild oder asymptomatisch verlaufenden Infektionen mit dem SARS-Coronavirus-2 werden oftmals nicht erkannt. Antikörperstudien können zuverlässig Aufschluss darüber geben, welcher Anteil der Bevölkerung bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hat. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig koordiniert eine bundesweite Studie mit dem Ziel die Verbreitung von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 zu bestimmen. Dazu werden bis Sommer 2021 in zehn ausgewählten Regionen Bevölkerungsstichproben untersucht. Ab dem 14. Oktober sind etwa 3000 Probanden aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück zur Antikörperuntersuchung eingeladen.

Als Reaktion auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 bildet das Immunsystem Antikörper, die im Blut zirkulieren. Die Seroprävalenz dieser Antikörper zeigt an, welcher Anteil der Bevölkerung bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hat. Das HZI-Projekt MuSPAD (Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-2-Coronavirus in Deutschland) unter der Leitung von Prof. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie am HZI, lädt daher postalisch kontaktierte Probanden aus Stadt und Landkreis Osnabrück zur Studienteilnahme ein. Die etwa 3000 Probanden geben Blutproben ab, die auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 untersucht werden. Die Probanden der Studie werden nach einem Zufallsverfahren ausgewählt und eingeladen. Eine freiwillige Teilnahme ohne vorherige Einladung ist leider nicht möglich, um die Repräsentativität der Studie zu gewährleisten.

Nach den bisherigen Studienorten Reutlingen, Freiburg und Aachen ist Osnabrück der erste Stopp der Studie in Norddeutschland. Parallel zum Start der Untersuchungen in Osnabrück kehrt die Studie Mitte Oktober auch nach Reutlingen zurück. Ausgewählten Probanden, denen bereits im ersten Untersuchungszeitraum im Juli Proben entnommen wurden, werden dort erneut untersucht. So ermitteln die Forscherinnen und Forscher, wie sich die Pandemie in Deutschland entwickelt.

Zur Pressemitteilung des Gesundheitsdienstes für Stadt und Landkreis Osnabrück:
https://corona-os.de/node/223 

Weiterführende Informationen finden Sie hier:
digitale Pressemappe zur Studie