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Arme und Hände die auf einer Tastatur liegen
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Nach wie vor sind über 70 Millionen Menschen chronisch mit dem auf die menschliche Leber spezialisierten Hepatitis C-Virus infiziert. Mit antiviralen Medikamenten kann die Infektion inzwischen gut behandelt werden. Allerdings schützt die Therapie weder vor einer neuen Infektion noch kann sie bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung die teils dramatischen Schäden reparieren, die das Virus in der Leber hinterlassen hat. Um besser zu verstehen, wie der Erreger in Leberzellen eindringt und diese langfristig schädigen kann, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am TWINCORE die molekularen Mechanismen der Infektion. Das Team um Dr. Gisa Gerold, Leiterin der Arbeitsgruppe Virale Proteomik am Institut für Experimentelle Virologie, hat mit einer ungewöhnlichen Analysemethode nun neue Eiweißstoffe in der Membran unserer Leberzellen identifiziert, die dem Hepatits C-Virus Einlass in unsere Leberzellen ermöglichen. Diese Ergebnisse veröffentlichte sie kürzlich im Journal PLOS Pathogens.
23.07.2018
Niedersachsens Minister Björn Thümler besuchte das HZI auf seiner Sommerreise.
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Der niedersächsische Minister Björn Thümler besuchte heute, 10. Juli 2018, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) im Rahmen seiner Sommerreise. Er informierte sich über das Zentrum und die Forschungsschwerpunkte sowie die Herausforderungen der Infektionsmedizin und innovative Forschungsansätze. Wissenschaftler des HZI präsentierten aktuelle Projekte und Ergebnisse aus der Wirkstoffforschung und Antibiotikaentwicklung gegen multiresistente Krankenhauskeime. Der Besuch vermittelte einen Blick hinter die Kulissen der modernen Wirkstoffentwicklungskette, die vom mikrobiellen Naturstoff bis zum Wirkstoffkandidaten für die Klinik führt. Der Minister wurde begleitet von Vertretern aus Politik und Presse.
10.07.2018
3D-Modellierung des Proteinkomplexes PqsBC mit dem Fettsäurebindekanal (blau). Die Ausschnittvergrößerung zeigt, dass der Kanal eine optimale Länge für die Bindung einer Fettsäurekette aus acht Kohlenstoffatomen besitzt.
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Der Krankenhauskeim Pseudomonas aeruginosa kann gerade bei geschwächten Menschen unter anderem schwere Wundinfektionen sowie Infektionen der Lunge und der Harnwege auslösen. Pseudomonas schafft es dabei immer wieder, Angriffe des Immunsystems und Antibiotika-Therapien zu überdauern. Ein Schlüssel zum Erfolg dieses hartnäckigen Erregers ist sein komplexes Kommunikationssystem: Über verschiedenste Signalstoffe stimmen sich die Bakterien untereinander ab und steuern so auch Infektionsprozesse. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken haben nun herausgefunden, wie die Bakterien die große Vielfalt an Signalmolekülen herstellen: Indem ein einziger Proteinkomplex seine Form verändert, kann er Moleküle unterschiedlicher Größe zu Signalstoffen verarbeiten. Wenn es gelingt, einen Hemmstoff für diesen Komplex zu entwickeln, könnte dessen Bewegung eingefroren und die Kommunikation der Bakterien unterbrochen werden. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal ChemBioChem.
05.07.2018
Die Weibchen der Asiatischen Tigermücke gehören zu den Überträgern des Chikungunyafiebers.
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Unser Klima verändert sich und damit auch die Verbreitungsgebiete von Infektionskrankheiten. Erkrankungen, die noch bis vor wenigen Jahren als reine Tropenkrankheiten galten, dringen inzwischen bis nach Europa vor. Einer dieser tropischen Erreger ist das Chikungunya Virus, das bislang vor allem in Afrika, Indien und der Karibik verbreitet war. Da Infektionen mit diesem Virus zunehmend auch eine Rolle in den Kliniken spielen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des TWINCORE untersucht, wie sich das Virus inaktivieren lässt – um eine Verbreitung im Klinikalltag zu vermeiden. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie kürzlich im Fachmagazin Journal of Infectious Diseases.
02.07.2018
Streptococcus pyogenes löst am häufigsten nekrotisierende Fasziitis aus.
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Die nekrotisierende Fasziitis (NF) ist die schwerwiegendste Form eines durch Bakterien vermittelten Gewebeabsterbens. Ein Hauptschuldiger an dieser Erkrankung ist das Bakterium Streptococcus pyogenes. Die Infektionen verlaufen rasant und sind beim Erkrankten mit verheerenden Nebeneffekten von schweren Nekrosen bis zum toxischen Schock verbunden. Sie enden oft sogar tödlich. Wird die Infektion jedoch rechtzeitig erkannt, ist sie mit einer medikamentösen Behandlung und der Entfernung des betroffenen Gewebes heilbar. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben jetzt die entscheidende Rolle und den schützenden Effekt von erreger-spezifischen Antikörpern im ersten Stadium der Streptococcus-Infektion identifiziert. Damit könnte ein früher klinischer Einsatz eines Cocktails an humanem Immunoglobulin G, welcher solche spezifischen Antikörper enthält, die Ausbildung von Gewebenekrosen und ein Fortschreiten der Krankheit verhindern. Die Studie wurde in Kooperation mit Klinikern der Universitätskrankenhäuser in Bergen (Norwegen), Göteburg und Stockholm (Schweden) sowie Kopenhagen (Dänemark) durchgeführt und vor kurzem im Journal of Infectious Diseases veröffentlicht.
27.06.2018
Ein Teststreifen für die Stoffwechseluntersuchung.
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Das Präsidium und die wissenschaftlichen Vorstände der Helmholtz-Gemeinschaft besuchten am 26.06.2018 das Systembiologie-Zentrum BRICS (Braunschweig Integrated Centre of Systems Biology). Gemeinsam mit der Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig (TU) Anke Kaysser-Pyzalla informierte sich das Helmholtz-Präsidium über die Forschung der gemeinsamen Einrichtung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und der TU. Anlass war die Tagung des Helmholtz-Präsidiums und der wissenschaftlichen Vorstände am HZI.
26.06.2018

HZI in den Medien

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