Newsroom

Stefan Schmelz am Schreibtisch mit 3D-Drucker und Laptop
Portrait
Bei einer winterlichen Außentemperatur von minus zehn Grad wirkt Stefan Schmelz in seinem kurzärmeligen Hemd, als ob er eine alternative Energiequelle für sich entdeckt hätte. Der Postdoc aus der Abteilung „Struktur und Funktion der Proteine“ am HZI könnte auch eine brauchen, um die Aufgaben zu meistern, die seinen Alltag ausmachen. Eine Herausforderung – und kein Problem – nennt er es, beruflich wie privat voll ausgelastet zu sein. Als Vater von drei kleinen Kindern weiß er genau, dass Organisation wichtig ist und er die Dinge zielgerichtet angehen muss. „Zeitmanagement ist alles“, sagt er. Auch die Vielfalt der ihm übertragenen Aufgaben in der Abteilung ist beeindruckend: Er ist für die gesamte Computer-Infrastruktur verantwortlich, dazu noch für die Großgeräte, den Röntgenraum, die Imager und die Geräte der Kristallografie. Tagespläne umzustoßen, gehört dabei zum Alltag – und damit ist er glücklich: Ihm gefällt es am HZI, die Routine eines Fließbandjobs wünscht er sich nicht.
01.11.2018
Dozierende mit den HZI-Wissenschaftlerinnen
Interview
Im Schnitt erkrankt jeder Erwachsene in Deutschland an bis zu drei Atemwegsinfektionen pro Jahr. Obwohl diese Infektionen meist durch Viren verursacht werden, greifen Ärzte manchmal fälschlich zu Antibiotika. Dr. Stefanie Castell, stellvertretende Leiterin der Abteilung Epidemiologie am HZI, berichtet über das Fortbildungsprogramm WASA („Wirksamkeit von Antibiotika-Schulungen in der niedergelassenen Ärzteschaft“), das die Verschreibungsroutine von Antibiotika verbessern soll.
01.11.2018
Pseudomonas aeruginosa
Thema
Immer häufiger breiten sich resistente Erreger aus, denen herkömmliche Antibiotika nichts anhaben können. Sie stellen eine große Gefahr für das weltweite Gesundheitssystem dar. Ohne einen Wandel in der medizinischen Forschung und Entwicklung könnte es für Krankheiten, die heute behandelbar sind, in einigen Jahren keine Heilung mehr geben. Eine kleine Wunde am Finger könnte plötzlich lebensgefährlich werden – denn immer mehr Bakterien werden resistent gegen die gängigen Antibiotika. Die Bildung von Resistenzen ist ein natürlicher Effekt der Evolution. Sie entstehen, weil beim Einsatz von Antibiotika hin und wieder Bakterien überleben, die durch eine genetische Varianz immun sind gegen das verwendete Medikament und sich dadurch weiter vermehren können. Diese Antibiotika-Resistenzen sieht die Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile als eine der „größten Bedrohungen der globalen Gesundheit und der Nahrungssicherheit“. Sie führen zu längeren Krankenhausaufenthalten und damit steigenden Therapiekosten sowie zu erhöhter Sterblichkeit. Für die Ausbreitung der Resistenzen gibt es verschiedene Gründe, etwa die zu schnelle Verabreichung von Antibiotika bei Erkältungssymptomen, deren Einnahme über einen zu kurzen Zeitraum oder den unsachgemäßen Gebrauch in der Tierhaltung. Eines ist klar: Innovative Forschung muss schnell Lösungen finden.
01.11.2018
Reaktionsgefäße
News
Neue Medikamente gegen Infektionen, die Wirkung von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit sowie einzigartige Einblicke in die Struktur von Materie – das sind die Themen, die im neuen Programm „Helmholtz International Labs“ gefördert werden. Für die Dauer von zunächst fünf Jahren erhalten die International Labs jährlich jeweils bis zu 300.000 Euro. Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie baut die Helmholtz-Gemeinschaft damit die Zusammenarbeit mit exzellenten Forschungseinrichtungen weltweit aus.
18.10.2018
Trypanosomen mit unterschiedlich angefärbten Oberflächenproteinen.
News
Trypanosomen, die Auslöser der Afrikanischen Schlafkrankheit, tricksen die Immunabwehr ihres Wirts aus, indem sie ihre Oberfläche immer wieder verändern. Ein internationales Forschungsteam, an dem auch Dr. Emmanuel Saliba vom Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg beteiligt war, hat nun das komplette Genom des Parasiten sequenziert und wichtige Aspekte seiner molekularen Strategie aufgeklärt. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin Nature. Das HIRI ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
17.10.2018
Spanische Grippe 1918.
News
Jetzt beginnt die alljährliche Grippesaison, und mit ihr stellen sich wieder die Fragen: Wie kann ich mich schützen? Soll ich mich impfen lassen? Was geschieht, wenn ich schwer krank werde? Die Grippewelle des vergangenen Winters war eine der schwersten seit langem. Wie die Bedrohung durch die Grippe sogar die Geschichte veränderte und wie sie aktuell erforscht wird, darüber informiert das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig am 20. Oktober 2018 zum Auftakt der Vortragsreihe „KrankheitsErregend“, die es bereits zum siebten Mal ausrichtet.
11.10.2018

HZI in den Medien

Forscher aus Braunschweig waren an der Entwicklung eines KI-Tools beteiligt, mit dem man Krankheitsursachen ...

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