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Biofilm eines klinischen Isolates von Pseudomonas aeruginosa
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Chronische Lungeninfektionen, hervorgerufen durch das Bakterium Pseudomonas aeruginosa, erfordern eine komplexe und meist dauerhafte Therapie mit Antibiotika. Eine vollständige Heilung oder zumindest eine verstärkte Unterdrückung der bakteriellen Last ist in der Regel nicht möglich – neue Medikamente werden dringend benötigt. Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) optimieren nun einen antiinfektiven Wirkstoff mit einem neuen Wirkmechanismus. Ausgangspunkt ist eine Substanz, die die Pathogenität des Bakteriums blockieren und dessen Biofilm-Schutzschild schwächen kann. Der Helmholtz-Validierungsfonds, das DZIF und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) investieren gemeinsam 2,7 Millionen Euro in die Optimierung dieser Substanzklasse mit dem Ziel eines präklinischen Entwicklungskandidaten.
18.08.2017
 komplexe Proteinstruktur
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Um neue Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten entwickeln zu können, müssen Forscher die molekularen Grundlagen verstehen. Wie läuft die Vermehrung eines Erregers ab, welche Wechselwirkungen finden zwischen ihm und der Wirtszelle statt und wie werden diese Vorgänge reguliert? Dazu werden RNA-Proteinkomplexe untersucht. Sie spielen zu verschiedenen Zeitpunkten im Lebenszyklus des Erregers oder der Wirtszelle eine wichtige Rolle und sind so an Infektionsprozessen beteiligt. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), der Leibniz Universität Hannover, des EMBL Heidelberg und des Bijvoet Center for Biomolecular Research der Universität Utrecht entwickelten jetzt eine integrierte Strukturanalyse-Plattform, die große Proteinkomplexe auf Basis vielfältiger experimenteller Daten sehr einfach und effektiv berechnen kann. Das sogenannte „M3 Framework“ steht kostenlos für Forscher aus akademischen Instituten zur Verfügung. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im renommierten Fachjournal Nature Methods.
15.08.2017
Influenza-Virus, Erreger der Grippe (schematische Darstellung)
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Ein computergestütztes Verfahren kann das Gefahrenpotenzial bestimmter Grippe-Viren frühzeitig einstufen, indem es genetische Veränderungen bei den Erregern beobachtet und auswertet. Entwickelt wurde das Prognose-Tool von einem Team von Wissenschaftlern unter Leitung der Bioinformatikerin Prof. Alice McHardy vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig. Die Forscher untersuchten rückblickend Daten zu früheren genetischen Veränderungen bei verschiedenen Viren-Stämmen. Durch die Weiterentwicklung eines bestehenden Verfahrens erarbeiteten sie dann eine Methode, um gefährliche Tendenzen rechtzeitig zu erkennen. Die Anwendung ihrer Erkenntnisse könnte in Zukunft dabei helfen, neuartige Virus-Varianten frühzeitig zu identifizieren und den Schutz durch einen verbesserten Grippeimpfstoff noch weiter zu erhöhen.
14.07.2017
CSSB Gebäude
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Heute, am 29. Juni 2017, fand auf dem DESY-Gelände in Hamburg die feierliche Eröffnung des neuen Gebäudes des Centre for Structural Systems Biology CSSB statt. Im CSSB arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn verschiedenen Forschungsinstitutionen, gemeinsam und interdisziplinär an einigen der drängendsten Fragen der Strukturbiologie: der Erforschung der Funktionsweise von Viren, Bakterien und Parasiten. Auch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung ist einer der Partner im CSSB. Der Forschungsschwerpunkt des neuen Zentrums liegt auf der Entschlüsselung von Struktur, Dynamik und Mechanismen des Infektionsprozesses von Krankheitserregern. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wollen die CSSB-Wissenschaftler zur Entwicklung von neuen Behandlungsmethoden und Therapien beitragen.
29.06.2017
Jun.-Prof. Christine Goffinet und Prof. Georg Behrens
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Juniorprofessorin Christine Goffinet, Leiterin der Arbeitsgruppe Angeborene Immunität und Virale Evasion am Institut für Experimentelle Virologie, und ihre Mitarbeiterinnen Dr. Shuting Xu und Dr. Aurélie Ducroux erhielten am 16. Juni 2017 den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen AIDS-Preis 2017. Die Deutsche AIDS-Gesellschaft vergibt diesen Preis anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses (DÖAK) 2017 in Salzburg für grundlegend neue Erkenntnisse, die das Verständnis der Erkrankung oder ihrer Therapie verbessern. Die TWINCORE-Wissenschaftlerinnen wurden im Rahmen des DÖAK für ihre Publikation „cGAS-Mediated Innate Immunity Spreads Intercellularly through HIV-1 Env-Induced Membrane Fusion Sites” im Journal Cell Host & Microbe ausgezeichnet.
19.06.2017

HZI in den Medien

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